Handlungsbedarf an Landesstraße in der WiernsheimerOrtsdurchfahrt ist seit Jahren bekannt
Nachdem die grüne Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an der Wiernsheimer Ortsdurchfahrt vorgeschlagen hatte, fordert der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert sie nun auf, beim grünen Verkehrsminister Winfried Hermann vorstellig zu werden. „Der Handlungsbedarf an der L 1134 ist nicht erst seit dem Unfall im November bekannt, passiert ist aber trotzdem seit Jahren nichts“, machtder Liberale deutlich. „Nun gibt Frau Seemann lieber dem Wiernsheimer Bürgermeister Ratschläge, dem die Probleme ebenfalls hinlänglich bekannt sind, obwohl sie wissen sollte, dass der Verantwortliche für die Landesstraßen im Stuttgarter Verkehrsministerium sitzt und ebenfalls ein grünes Parteibuch besitzt. Dort sollte sie endlich Druck machen. An der Wiernsheimer Verwaltung wird es wahrscheinlich nicht scheitern.“ Schweickert weist darauf hin, dass er bereits vor über zwei Jahren auf den teilweise schlechten Straßenzustand und den engen Platz in der Wiernsheimer Ortsdurchfahrthingewiesen hatte. Schon damals hatte ihm das Verkehrsministerium schriftlich auf eine Anfrage mitgeteilt, dass die Straße zwischen Pinacheund Mönsheim lokal Erhaltungsbedürftig sei. Eine Sanierung sei jedoch„allenfalls mittelfristig vorgesehen“. Der Enzkreis werde die L 1134 aber jederzeit in einem verkehrssicheren Zustand halten, hatte das Ministerium im April 2023 erklärt.
Im Nachgang des Unfalls im November habe er nun unverzüglich eine weitere Kleine Anfrage (Drs. 17/9660) an die Landesregierung gerichtet, um zu klären, ob die Sanierung der WiernsheimerOrtsdurchfahrt in das neue Erhaltungsmanagement Landesstraßen aufgenommen werde, teilt Schweickert weiter mit. In diesem Zuge seien aus seiner Sicht dann auch weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit denkbar. Mit einer Antwort rechnet der Enzkreisabgeordnete noch in diesem Jahr. „Ich erwarte jedenfalls eine klare Zusage des Verkehrsministers, dass die Straße nun ins verstärkte Blickfeld gerät und man endlich auf die Gemeinde zugehen wird, um in enger Absprache Maßnahmen in Angriff zu nehmen, die weitere Unfälle verhindern“, drückt er seine Erwartungen aus. Bisher habe sich das Ministerium bei ähnlichen Anfragen ihm gegenüber allerdings immer darauf berufen, das neue Erhaltungsmanagement erst im Frühjahr 2026 bekanntzugeben und sich bis dahin nicht zu einzelnen Erhaltungsmaßnahmen zu äußern. „Ich bin mal gespannt, ob dasEngagement der grünen Abgeordneten nun dazu führen wird, dass der Minister von seiner bisherigen Linie abrückt und noch vor der Landtagswahl darstellt, wie die Wiernsheimer Ortsdurchfahrt zeitnah in einen angemessenen Zustand versetzt werden soll. Dies wäre jedenfalls als Gewinn für die Verkehrssicherheit wünschenswert“, so Schweickert abschließend.
