FDP/FW/UB/LED: Fritz-Erler-Schließung bis November inakzeptabel

Bäderdezernent Büscher soll seine Arbeit machen

 

Pforzheim. Die Gemeinderatsfraktion aus FDP, Freien Wählern, Unabhängigen Bürgern und der Liste Eltern akzeptiert den von Bäderdezernent Büscher skizzierten Zeitrahmen für die Behelfslösung im Fritz-Erler-Bad nicht, wie die Fraktion in einer Pressemitteilung bekannt gibt. „Für uns kommt es nicht in Frage, dass erst im November wieder Schwimmunterricht und Trainingsbetrieb im Fritz-Erler-Bad möglich sein soll. Wir fordern Herrn Büscher auf, so schnell wie möglich dafür zu sorgen, das Bad wieder betriebsfähig zu machen. Wir wären ihm zudem sehr dankbar, wenn er die dreijährige Einarbeitungsphase in das Thema Bäder langsam beenden und mit seiner Arbeit beginnen würde“, so Stadtrat Hans-Joachim Haegele (Freie Wähler). Das hilflose Herumlavieren nach dem Vogel-Strauß-Prinzip in den vergangenen Jahren habe die Stadt noch keinen Meter weiter gebracht. „Sobald die Freibäder zumachen, hat das Fritz-Erler-Bad wieder offen zu sein“, fordert die Fraktion. „In der Zeitung lesen zu müssen, dass Herr Büscher es nicht mal auf die Reihe kriegt, die Betroffenen und die Entscheidungsträger darüber zu informieren, dass das Bad monatelang zu bleiben soll, ärgert uns maßlos. Trotz gebetsmühlenartiger Wiederholung des schlechten Zustands der städtischen Wasserflächen durch Presse, Teile des Gemeinderats, den Schwimmern und Vereinen ist in den drei Jahren seit seinem Amtsantritt im Grunde nichts geleistet worden“, so Stadtrat Andreas Kubisch (Liste Eltern). Nun einmal mehr so zu tun, als sei das überraschend oder plötzlich auf der Agenda entbehre nicht einer gewissen Ironie, ebenso wie die einigermaßen kuriosen Kommentierungen Büschers. Die Probleme im Fritz-Erler-Bad seien „zur Unzeit“ passiert, hatte Büscher konstatiert. „Das verwundert uns schon. Wir dachten eigentlich, das sei genau zur richtigen Zeit passiert. Schließlich bieten sich die Sommerferien und geöffneten Freibäder doch prima an, die Funktionsfähigkeit ohne übermäßigen Stress wieder herzustellen, sobald die Schulen und Vereine das Bad wieder benötigen“, so die sportpolitischen Sprecher Janis Wiskandt (FDP) und Thomas Goßweiler (Unabhängige Bürger). „Darum muss man sich aber eben auch kümmern.“