Zeitpunkt für Lückenschluss des Radwegs Heimsheim-Mönsheim weiter unklar

Radfahrerinnen und Radfahrer müssen weiterhin auf den Lückenschluss des Radwegs zwischen Heimsheim und Mönsheim im Bereich der A 8-Anschlussstelle warten, teilt der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert mit. Nachdem der Liberale im vergangenen Jahr einen Baustart des zunächst geplanten provisorischen Lückenschlusses in diesem Jahr gefordert hatte, dieser aber nicht in der diesjährigen Maßnahmenliste des Landes enthalten war, hatte er sich nun im Landtag erneut an den grünen Verkehrsminister Winfried Hermann gewandt und einen aktuellen Stand erbeten. Dessen Antwort macht jedoch wenig Hoffnung auf eine zeitnahe Umsetzung. Laut Hermann solle die aktuelle Planungsphase bis Ende 2025 abgeschlossen sein, danach folge noch die konkrete Ausführungsplanung sowie eine Bauzeit von sechs bis acht Monaten. „Alles in allem kann also frühestens Ende 2026 damit gerechnet werden, dass Radfahrerinnen und Radfahrer gefahrlos auf einem eigenen Radweg den Bereich der Anschlussstelle Heimsheim passieren können“, fasst Schweickert entsprechend zusammen. Trotzdem bleibe er bei seiner Erwartung, die Planung zügig voranzutreiben. „Eine schnelle Umsetzung ist geboten. Immerhin sollte das Provisorium die Wartezeit bis zum Vollumbau der Anschlussstelle überbrücken. Da sollte es sich jetzt nicht selber bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben“, so der Enzkreisabgeordnete.

Weiter eingeschränkt wird Schweickerts Forderung jedoch durch den von Hermann explizit erwähnten Haushaltsvorbehalt. Zudem stünden aktuell eher Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen im Vordergrund.

„Von einem Minister, der sich selbst als großen Unterstützer des Radverkehrs sieht, erwarte ich allerdings, dass er sich mit Nachdruck für ein solches Projekt einsetzt, gerade weil es sich nur um wenige hundert Meter Radweg an einem gleichzeitig hochbelasteten Straßenabschnitt handelt“, fordert Schweickert jedoch entsprechendes Engagement des Ministers ein.