Wohlwollend nimmt der FDP-Landtagsabgeordnete des Enzkreises Prof. Dr. Erik Schweickert erste sichtbare Verbesserungen an der Umleitung des Enztalradwegs in der Pforzheimer Straße in Niefern zur Kenntnis. Das für die Umleitung verantwortliche Regierungspräsidium Karlsruhe habe ihm am gestrigen Abend mitgeteilt, dass im kurvigen Streckenabschnitt der Pforzheimer Straße von der Einmündung zum Edeka bis zur Hauptstraße in beiden Fahrtrichtungen eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h angeordnet werde. Diese aus Sicht Schweickerts enorm wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Autos wie auch Radfahrer wurde bereits umgesetzt, wie der Liberale am heutigen Morgen aus eigener Anschauung zu berichten weiß. „Gerade in diesem kurvigen, schlecht einsehbaren Bereich waren Unfälle praktisch vorprogrammiert. Deshalb ist Tempo 30 hier die vollkommen richtige Höchstgeschwindigkeit“, so der Enzkreisabgeordnete.
Unverständlich sei jedoch weiterhin die Wegnahme des Mittelstreifens auf der Fahrbahn. Viele Autofahrer wüssten nicht, wie sie sich angesichts des Schutzstreifens für Radfahrer verhalten müssten. Gefahr drohe insbesondere bei Gegenverkehr. „Das Regierungspräsidium argumentiert mit der nicht mehr ausreichenden Fahrstreifenbreite für Pkw, gleichzeitig ist man als Autofahrer in Fahrtrichtung Queens-Hotel jedoch gut beraten, den Schutzstreifen zu befahren, wenn man nicht riskieren will, dass einem in der scharfen Kurve plötzlich jemand entgegenkommt. Hier bräuchte es einen klaren Hinweis, dass dies auch erlaubt ist, bzw. zumindest an der konkreten Stelle nicht geahndet wird“, erklärt Schweickert weiter.
Auch hinsichtlich der geschotterten Abschnitte der Umleitungstrecke gebe es derzeit Gespräche darüber, ob eine Asphaltierung möglich ist. Als Minimallösung sei aber zumindest die Aufbringung einer feineren wassergebundenen Schicht auf den Wegen geplant, teilte das Regierungspräsidium weiter mit. Auch diese Maßnahme begrüßt der Abgeordnete, hofft jedoch, dass eine Asphaltierung erfolgt. „Die Umleitung müsste zwar voraussichtlich für einen Tag gesperrt werden, in Anbetracht des Sicherheits- und Komfortgewinns wäre dies jedoch verschmerzbar“, so Schweickert. Auch weitere Optimierungsmöglichkeiten und Vorschläge von Verkehrsteilnehmern wolle das Regierungspräsidium im Laufe der Baumaßnahme an der B 10 prüfen und gegebenenfalls umsetzen. Dafür sprach Schweickert sein Lob aus.
Unabhängig von den nun erfolgten Verbesserungen der bestehenden Umleitung hofft der Enzkreisabgeordnete jedoch weiterhin, den Umleitungszeitraum auf ein Minimum verkürzen zu können und den Radweg auf seiner ursprünglichen Route mit Hilfe einer Einhausung auch während des Ausbaus der A 8 offenzuhalten. „Die Offenhaltung des Enztalradwegs wäre nach wie vor die beste und vor allem fahrradfreundlichste Lösung. Darüber besteht in der Region, nach allem was man nun hört und angesichts der derzeitigen Umleitung auch erlebt, Konsens“, erklärt Schweickert abschließend.