Der FDP-Landtagsabgeordnete des Enzkreises Prof. Dr. Erik Schweickert fordert vom Regierungspräsidium Karlsruhe eine Überarbeitung der aktuell aufgestellten verkehrsrechtlichen Maßnahmen an der B10 Kreuzung bei Niefern. Im Rahmen der Baumaßnahmen für den Neubau der B 10 Brücke über die Enz wurde im Kreuzungsbereich eine der beiden Fahrstreifen von Mühlacker kommend in Richtung Autobahn gesperrt. Dies führte in den vergangenen Tagen – trotz mäßigem Verkehr in Ferienzeiten – zu teilweise langen Rückstaus.
„Dieser Zustand kann so auf keinen Fall bleiben“ so der Enzkreisabgeordnete mit Blick auf die vielen betroffenen Pendler und Anwohner, die von dieser Maßnahme und den Ausweichverkehren in Niefern sowie in Niefern Vorort nun lange negativ beeinträchtigt sein werden. „Insbesondere wenn man bedenkt, dass dies nach den Plänen des Regierungspräsidiums nun für die nächsten 1 ½ Jahre so bleiben soll“ verweist Schweickert auf die Tatsache, dass die Brückenarbeiten zum Erstellen der ersten Brücke als Neubau und damit auch die aktuelle Situation an der Kreuzung noch bis in den Herbst 2022 so bleiben soll.
Dabei begrüßt der Liberale ausdrücklich, dass nun endlich mit dem Bau der B10 Brücke über die Enz bei Niefern begonnen wird – auch wenn diese Maßnahme viel zu spät komme. Schweickert selbst hatte in den letzten Jahren schon mehrfach auf die Problematik des Zusammenhangs zwischen dem Ausbau der A8 in der Enztalquerung und dem Bau der B10-Brücken über die Enz hingewiesen und gefordert, schon früher mit den B10-Brücken über die Enz zu beginnen. Leider hat sich das Regierungspräsidium hier aber beratungs-resistent gezeigt und wertvoll Zeit verstreichen lassen, die die in engem räumlichen Zusammenhang stehenden beiden Baustellen entzerrt hätte.
Für den Bau der B10-Brücken wurde nun im Bereich der Kreuzung B10 bei Niefern eine der beiden Fahrstreifen von Mühlacker kommend in Richtung Autobahn gesperrt. Sowohl aus Richtung Niefern als auch aus Richtung Enzberg steht dem Verkehr somit nur noch eine Fahrbahn Richtung Autobahnanschluss an der Ampel zur Verfügung. Dies sorgt vor allem zu Stoßzeiten zu einer hohen Verkehrsbelastung, teilweise staute es sich schon bei geringem Verkehr zu Ferienzeiten bis zur alten Lederfabrik in Enzberg zurück.
„Ich fordere das Regierungspräsidium Karlsruhe auf, durch eine Verlegung der fahrbahnverengenden Maßnahmen um knapp 100 Meter hinter die Ampel die Situation zu entlasten und eine bessere Abwicklung des Verkehrs zu gewährleisten“ so Schweickert, der in diesem Zusammenhang darauf hinwies, dass dann immer noch genug Platz vor Beginn des Baufeldes an der Enz zur Verfügung steht. Somit könnte man zumindest den Verkehrsfluss im Ampelbereich deutlich besser abwickeln und würde so die aufkommende Verkehrsbelastung im Nadelöhr der Region beim Ausbau der Brücke in den nächsten 1 ½ Jahren reduzieren.