Seit dieser Woche heißt es für Autofahrer vor dem Öschelbronner Kindergarten und der Grundschule zwischen 7 Uhr und 17 Uhr „Runter vom Gas“, freut sich der FDP-Enzkreisabgeordnete und Vorsitzende der Niefern-Öschelbronner FW/FDP-Gemeinderatsfraktion Prof. Dr. Erik Schweickert. Denn nach einer viel zu langen Zeit des Wartens stehen nun die Schilder für das lang erwartete Tempolimit zum Schutz der Kinder in der Öschelbronner Ortsmitte. Jahrelang hatte der Liberale gemeinsam mit Eltern, Kindern und schließlich auch dem Gemeinderat hierfür gekämpft. Nachdem im Februar die Nachricht bekanntwurde, dass das Landratsamt dem geballten Drängen zur Anordnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auch dank Unterstützung aus dem Stuttgarter Verkehrsministerium nachgeben musste, hatte Schweickert bereits befürchtet, dass es bis zur Aufstellung der Beschilderung noch dauern könnte. Dass diese nun endlich steht, freut ihn deshalb besonders: „Die Schilder sind nun das sichtbare Zeichen dafür, dass sich der jahrelange Einsatz aller Beteiligten und die kleine Revolution des Gemeinderats gegen das Landratsamt gelohnt haben“, erinnert er noch einmal daran, dass der Gemeinderat auf Antrag der FW/FDP-Fraktion trotz des bekannten Vetos der Kreisverkehrsbehörde eine Tempo 30-Zone beantragt hatte.
„Die Wege zu Schule und Kindergarten sind durch diese Maßnahme nun deutlich sicherer geworden und auch wenn es glücklicherweise bisher nie zu schweren Unglücken unter Beteiligung von kleinen Kindern gekommen ist, kommt es dort immer wieder zu gefährlichen Situationen. Neben dem geschwindigkeitsbezogenen Sicherheitsgewinn sensibilisiert das Tempolimit die Verkehrsteilnehmer noch einmal, dort achtsam zu sein“, hebt Schweickert außerdem noch einmal die große Bedeutung der Maßnahme für die Verkehrssicherheit hervor.
Für den Enzkreisabgeordneten ist der Erfolg in Öschelbronn jedoch nur ein Schritt hin zu besserer Verkehrslenkung und mehr Sicherheit. Allein in Niefern-Öschelbronn gebe es besonders im Bereich der Hauptstraße noch einige Baustellen. Hinzu kämen viele weitere neuralgische Punkte im gesamten Enzkreis, an denen häufig die Verkehrsbehörde des Landratsamts als Bremser auftrete und sich neuen Lösungen verschließe. „Die Tatsache, dass gerade eine derart wichtige Maßnahme, wie das Tempolimit in Öschelbronn, nun auch gegen den Widerstand der Verkehrsbehörde durchgesetzt werden konnte, ist ein klarer Beweis, dass selbst schwierige Fragen zufriedenstellend und im Sinne der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner gelöst werden können. Das ist ein klarer Ansporn, weiterhin bei komplizierten Sachverhalten dranzubleiben. Leider braucht es dazu jedoch so gut wie immer einen langen Atem und viel Geduld“, sieht Schweickert sich auch in den nächsten Jahren mit langwierigen Lösungsversuchen bei Verkehrsfragen konfrontiert.