Zunehmend wenden sich Angehörige von kranken Menschen, die in der Coronakrise einen Krankenhausaufenthalt nicht vermeiden können an den Pforzheimer Abgeordneten und Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion Hans-Ulrich Rülke. Nach Rülkes Angaben gehen manche Krankenhäuser der Region dazu über, Besuche – auch von nahen Verwandten – zunehmend einzuschränken.
„Ich habe natürlich Verständnis dafür, dass man gerade in den Krankenhäusern und Pflegeheimen den Infektionsschutz groß schreibt. Und es ist auch sicherlich so, dass steigende Zahlen von positiv auf Covid 19 getesteten Menschen zu einer potentiellen Bedrohung für vulnerable Bevölkerungsgruppen in den Krankenhäusern und Pflegeheimen werden. Aber auf der anderen Seite gibt es auch den berechtigten Wunsch von engen Angehörigen, ihren Lieben in schweren Krankheitszeiten beizustehen, und kranke Menschen brauchen auch den Beistand von Angehörigen um zu genesen.“ So Rülke wörtlich.
Deshalb appelliere er an die Verantwortlichen in Krankenhäusern und Pflegeheimen, zu einem ausgewogenen Verhältnis von Infektionsschutz und Zuwendung zu gelangen. Unter Abstandswahrung und Einhaltung der Hygieneregeln müssten zumindest kurze Besuche, die sich auf den engsten Familienbereich beschränkten möglich sein.