Rülke: Kommunen des Enzkreises haben andere Sorgen, als Gendersterne Landratsamt sollte Besseres zu tun haben, als Verbeugungen vor unsinnigen Zeitgeisterscheinungen

Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion und Abgeordnete der Enzkreisgemeinden Birkenfeld, Engelsbrand, Kieselbronn und Ispringen wendet sich gegen die Initiative des Landrats Bastian Rosenau des Enzkreises, Genderstern, Unterstrich, Genderdoppelpunkt und dergleichen künftig in die amtliche Sprache seiner Behörde einzuführen.

„Alle Umfragen zu diesem Thema wie auch zahlreiche Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern zu dieser Thematik haben durch die Bank ein glasklares Ergebnis: Die übergroße Mehrheit der Menschen will diesen sprachverhunzenden Unfug nicht!“ So Rülke wörtlich. Die Menschen in den Enzkreisgemeinden hätten im Umgang mit den Behörden ganz sicher andere Sorgen, als von derartigen Zeitgeisterscheinungen heimgesucht zu werden. „Kleine Firmen müssen ihre Coronahilfen zurückbezahlen, Gasthäuser kämpfen um ihre Existenz und müssen um 22h30 schließen, und der Einzelhandel plagt sich mit 2G-Regelungen herum. Und in einer solchen Zeit fällt dem Landrat des Enzkreises nichts Besseres ein, als den Einwohnern seines Landkreises diesen Blödsinn aufzutischen?“ So Rülke kopfschüttelnd. Die Bevölkerung frage sich doch, welche Sorgen eine solche Behörde in Zeiten wie diesen sonst noch habe.

Trotz eines klar erkennbaren Mehrheitswillens der Bevölkerung in dieser Frage drangsaliere eine kleine militante Minderheit das ganze Land fortwährend mit einem „künstlichen, politisch motivierten Eingriff in gewachsene Sprachstrukturen“, wie Dieter Hallervorden es sehr treffend ausgedrückt habe. Oder, um es mit Altbundespräsident Joachim Gauck zu sagen, der Gendern für „betreutes Sprechen“ hält: „Im Landratsamt ist man vermutlich irgendwo zwischen betreutem Sprechen und betreutem Verwalten“. So Rülke abschließend.