FDP, FW, LE und UB-Stadträte kritisieren Schüssler für Graffiti-Werbeveranstaltung

Pforzheim. Als „einseitige Werbeveranstaltung für Graffiti im öffentlichen Raum“ kritisieren die zehn Stadträte der FDP, Freien Wähler, Unabhängigen Bürger und der Liste Eltern eine geplante Podiumsdiskussion von Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler über „Chancen und Möglichkeiten von Urban Art für Pforzheim“, wie es in der Einladung zur Veranstaltung heißt. „Uns wurden ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Freigabe von Flächen für Graffitis zugetragen, die wir Frau Schüssler auch bereits mitgeteilt haben“, so Stadtrat Thomas Goßweiler (UB). „Ganz offensichtlich sind diese Bedenken aber nicht bei der Bürgermeisterin angekommen.“ Den Stadträten sei von mehreren Seiten zugetragen worden, dass das Risiko bestehe, großen ehrenamtlichen Einsatz für die Stadt zu verlieren. „Wir können nicht erkennen, dass sich diese Bedenken in den Reihen der Diskutanten widerspiegeln“, teilen die Stadträte mit. Es gebe einen großartigen Einsatz beim Anti-Graffiti-Mobil, das mit jugendlichen Straftätern illegale Schmierereien entferne und so dazu beitrage, die Stadt sauber zu halten. Dieser Einsatz drohe wegzufallen, sollte Graffiti in der Stadt großflächig erlaubt werden. „Wir werden nicht tolerieren, dass wertvolle ehrenamtliche Arbeit so leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird und erwarten, dass die Meinung derjenigen, die daran mitwirken ausführlich berücksichtigt und ihre Arbeit wertgeschätzt wird.“