Fraktion verwundert über Hängepartie

Pforzheim. Mit einem Brief mit Fragen wendet sich die FDP/FW/UB/LED-Fraktion an Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler, um in Erfahrung zu bringen, was zu der unbefriedigenden Situation geführt hat, dass seit dem 1. April nur eine vorübergehende Notlösung hinsichtlich der Friedhofsdienstleistungen dargeboten werde. „Bürgermeisterin Schüssler hat uns am 27. März darüber informiert, dass die Ausschreibungen, die sie für die Friedhofsdienstleistungen vorgenommen hat, von keinem einzigen Bieter wahrgenommen wurden“, so Stadtrat Carol Braun (Freie Wähler). Es sei ganz offensichtlich so, dass die Aufsplittung der Leistungen, die ansonsten per Paket vergeben und von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner ausgeführt wurden, unattraktiv für Bieter seien. Warum Frau Schüssler es darauf habe ankommen lassen nun deshalb eine Notlösung zu haben, treibe die Fraktion um, so Braun. „Bemerkenswert finden wir es auch, dass Frau Schüssler den Gemeinderat am vergangenen Freitag kurzfristig über die Umstände informiert hat. Ganz offenkundig deshalb, weil Presseanfragen vorlagen“, so der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bernd Zilly (Unabhängige Bürger) und Stadtrat Jörg Wiskandt (FDP). „Wir möchten nun wissen, wie sich das Problem lösen lässt, was Frau Schüssler bereits unternommen hat, um das Problem zu lösen und auch wie das weitere Vorgehen aussieht. Bislang kann nämlich niemand erahnen, wie sich die Coronakrise auf das Bestattungsmanagement und die benötigten Kapazitäten auswirken wird. Wir möchten wissen, was die Verwaltung hier für den Fall der Fälle vorgearbeitet hat.“