Pforzheim/Enzkreis. Der Vorsitzende der FDP/DVP-Fraktion im Stuttgarter Landtag und Pforzheimer Abgeordnete Dr. Hans-Ulrich Rülke und der FDP-Landtagsabgeordnete für den Enzkreis Prof. Dr. Erik Schweickert regen eine breitere Würdigung des lokalen Lebensmittelhandwerks für die Bereitstellung der gewohnten Nahversorgung an. „Die Fleischer-Innung Pforzheim/Enzkreis hat sich mit einem Brief an uns gewandt und berechtigterweise mehr Anerkennung und breiteren gesellschaftlichen Rückhalt gefordert. Das haben wir in unserer Antwort an die Innung auch zum Ausdruck gebracht“, so Schweickert. Gerne möchten Schweickert und Rülke ihr Antwortschreiben an die Fleischer-Innung zum Anlass nehmen, um die Öffentlichkeit auf die Bedeutung der lokalen Lebensmittelversorger hinzuweisen. „Viele kleine Bäcker und Fleischer vor Ort haben geöffnet wie eh und je. Ich hoffe und wünsche, dass auch geschlossene Läden die Krise überstehen und schnell wieder öffnen können“, so Schweickert. Auch den lokalen Nahversorgern wären Aufträge und Umsätze weggebrochen, bspw. durch die Schließung der Laden-Cafés oder den fehlenden Umsätzen ihrer Kantinenlieferungen. Schweickert wünscht sich, dass die Bürger die Leistung der lokalen Fleischereien und Bäckerbetriebe durch vermehrte Einkäufe honorieren. „Wir möchten die Verbraucher dazu aufrufen, sich für Produkte aus der Region zu entscheiden. Das ist auch ökologischer und führt zu weniger Sozialkontakten auf dem Lebensweg der Produkte“, so Rülke. Der Abgeordnete weist darauf hin, dass ein Gros an Arbeitsplätzen an den lokalen Nahversorgern hängt. „Die Arbeitsplätze unserer mittelständischen Wirtschaft finden sich dort bei den kleinen und mittleren Betrieben, auch gerade bei den Nahversorgern, die sind dazu auch noch lokal orientiert.“ so Rülke. Der Einsatz der Kassierer im Supermarkt verdiene große Anerkennung, die Leistung der Bäcker und Metzger stehe dem in nichts nach. Die beiden Landtagsabgeordneten ermutigen die lokalen Nahversorger dazu, im Falle von Liquiditätsengpässen, die Corona-Finanzhilfen des Landes zu prüfen. „Wenn gerade in der Krise die Kleinen einen großen Beitrag leisten, dann müssen auch Hilfen unbürokratisch fließen, wenn es dort zu Schwierigkeiten kommt“, so Schweickert. Zu finden seien der Antrag zu den Corona-Soforthilfen auf der Seite des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums. Eingereicht werden müsse der Antrag bei den für den Antragsteller zuständigen Kammern. Die Industrie- und Handelskammer sei auch für Nichtkammermitglieder zuständig.
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