FDP-Kreistagsfraktion beantragt Ausbau des Enztalradwegs zum Radschnellweg

Im Zuge der Diskussionen um das Radverkehrskonzept des Enzkreises beantragt die FDP-Kreistagsfraktion eine Festlegung der Kreisgremien auf die bisherige Route des Enztalradwegs auf dem Gebiet der Gemeinde Niefern-Öschelbronn für den geplanten Bau eines Radschnellwegs zwischen Pforzheim, Mühlacker und Vaihingen/Enz. Die bisher erwogene Variante über die Straße Herrenwingert in Niefern-Vorort lehnt die Fraktion wiederum einstimmig ab, wie der Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Erik Schweickert mitteilt. „Wir sind zu der einhelligen Auffassung gelangt, dass eine Bergetappe über den Herrenwingert das Gegenteil einer Förderung des Radverkehrs darstellt. Dies gilt auch für die geplante Umleitung des Enztalradwegs während der Bauarbeiten in der Enztalquerung der A 8. Wir fordern deshalb ein eindeutiges Bekenntnis des Kreistags zum Enztalradweg und dessen Ausbau zum Radschnellweg“, so Schweickert.

Die Fraktion sieht sich dabei auch an der Seite der Gemeinde Niefern-Öschelbronn, die sich selbst schon mehrfach gegen die Route über den Herrenwingert ausgesprochen hatte. „Die von der Gemeinde eingebrachten Einwände halten wir für vollkommen richtig. Es gibt keinen Grund davon auszugehen, dass eine Bergetappe größeren Anklang unter Pendlern wie auch Touristen finden würde, als eine Route durch das flache Enztal, welches viel eher zu den Bedürfnissen eines Radfahrers passt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende. Wer den Radverkehr fördern wolle, müsse auch die Streckenprofile in den Blick nehmen. Der Enztalradweg habe sich dabei bereits seit Jahren als hochattraktive Strecke erwiesen. „Deshalb müssen wir sicherstellen, dass dieser auch während des A 8-Ausbaus so weit wie nur irgendwie möglich offenbleibt und schließlich auch zum Radschnellweg wird“, fasst Schweickert abschließend zusammen.