FDP-Ortsverband verwundert über Katja Mast Bürgermeisterinnen, die für maßvolle Kultur- und Sportveranstaltungen plädieren werden abgewatscht und selbst macht man eine Veranstaltung mit hunderten von Teilnehmern

Die Vorsitzenden des FDP-Ortsverbands Pforzheim Rainer Semet und Monika Descharmes zeigen sich verwundert über die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast. Seit Wochen vergehe kaum ein Tag, an dem Mast sich nicht über Pressemitteilungen als ganz besondere Corona-Hardlinerin profiliere. Unermüdlich warne sie vor den Gefahren von Corona und poche genauestens auf die Einhaltung aller Verordnungen, die aus Berlin oder Stuttgart kommen. Wenn zwei gestandene Bürgermeisterinnen aus dem Enzkreis sich für einen maßvollen Umgang mit Sport- und Kulturveranstaltungen aussprechen und solche Veranstaltungen bei einem funktionierenden Hygienekonzept für möglich hielten, so müssten sie sich von Mast dafür beschimpfen lassen. Gleichzeitig lasse sich Mast aber eine Sondergenehmigung für eine Parteiveranstaltung mit mehreren hundert Teilnehmern geben. Und dies mitten in unserer Stadt Pforzheim, die derzeit die höchste Inzidenz von Coronainfizierten in ganz Baden-Württemberg aufweise.
„Es passt einfach nicht zusammen, wegen Corona auf die Schließung aller Kneipen und den Verzicht auf sämtliche Sport- und Kulturveranstaltungen zu insistieren und sich gleichzeitig eine Sondergenehmigung zu holen, um mehrere hundert Genossen mitten in Pforzheim für eine Parteiveranstaltung zusammen zu ziehen!“ so Semet und Descharmes wörtlich.
Über Monate hinweg habe die hiesige SPD die Chance gehabt, über Frühjahr, Sommer und Frühherbst ihre Veranstaltungen abzuhalten. Aber in dieser Zeit habe man es vorgezogen, sich selbst zu zerfleischen. Und nun belehre man andere schulmeisterlich, dass sie sich an alles zu halten hätten, nehme aber selbst Ausnahmeregelungen in Anspruch.