Rülke: Ausbleibende Förderung des Hohenwarter Dorfladens ist ein echter Schlag für ehrenamtliches Nahversorgungsprojekt Minister Hauk hat für ehrenamtliches Engagement warme Worte übrig, nötig wäre jedoch echte Unterstützung

Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion und Pforzheimer Abgeordnete Hans-Ulrich Rülke zeigt sich enttäuscht über die ausbleibende Förderung des Ministeriums für Ländlichen Raum für den vom Verein „Unser Lädle Hohenwart“ getragenen Dorfladen im Pforzheimer Stadtteil Hohenwart. Rülke hatte sich Ende letzten Jahres mit einem Schreiben an den Minister für Ländlichen Raum Peter Hauk gewandt und mit dem Hinweis auf die Bedeutung ortsnaher Grundversorgung für eine Förderung des Dorfladens mit Mitteln des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) geworben. Hauk habe ihm anschließend eine Begutachtung des Förderantrags zugesagt, die wohlwollend ausfallen solle. „Die Bürger in Hohenwart sind im Bereich lokaler Grundversorgungsmöglichkeiten seit langem unterversorgt. Wenn Bürger ehrenamtlich einen Verein mit dem Zweck der lokalen Nahversorgung gründen und dazu einen detaillierten Antrag auf Förderung einreichen, sollte doch auch in Hauks Ministerium der offensichtliche Bedarf erkennbar werden. Warum man das Projekt nicht für förderwürdig erachtet, erschließt sich mir nicht.“ So Rülke. Dass nun der strengste Maßstab herangezogen wurde, der die Einreichung des Förderantrags erheblich verzögerte und Unsicherheit bei den Ehrenamtlichen schuf, nur um den Antrag im Anschluss strikt abzulehnen, empört den Abgeordneten. „Die Betreiber hatten mit einer Förderung gerechnet und auch ihre Planungen daran ausgerichtet. Dass die Förderung nun nicht kommt, hat die Finanzierung des Dorfladens ins Straucheln gebracht. Die ursprünglich für 2022 eingeplanten Anschaffungen stehen nun in den Sternen. Das ist ein echter Schlag für das Projekt.“ Rülke findet, dass Art und Weise des Ablaufs des Förderverfahrens nicht den Ankündigungen Hauks gerecht werden. „Minister Hauk sollte wissen, dass warme Worte ehrenamtlichen Projekten nur wenig helfen. Hilfreicher wäre echte finanzielle Unterstützung.“ So Rülke abschließend.