Nach einem Gespräch mit den Geschäftsführern der Firma Müller Fleisch bewerten der Vorsitzende der FDP/DVP-Landtagsfraktion und Pforzheimer Abgeordnete Dr. Hans-Ulrich Rülke und der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert das Lagebild mit positiven Vorzeichen. Das rund einstündige Gespräch habe Fortschritte aufgezeigt, jedoch müsse das Thema der Übernahme der Unterbringungskosten noch abschließend geklärt werden, so Rülke und Schweickert.
Es sei gut gewesen, sich auszutauschen, so die beiden Abgeordneten. „Wir haben keinen Zweifel daran gelassen, dass wir das Unternehmen weiterhin in der Pflicht sehen, die Kosten für die Quarantäneunterbringung der Beschäftigten, die im Schlachtbetrieb von Müller Fleisch ihre Arbeit versehen, zu übernehmen. Wir haben zudem darauf hingewiesen, dass wir erwarten, dass sämtlichen Hygiene- und Abstandsregelungen im Unternehmen und hinsichtlich der Quarantänen eingehalten werden. Hier hatten wir den Eindruck, dass Müller Fleisch sich der Tragweite mittlerweile besser bewusst ist, und verstanden hat, um was es geht.“ Ebenfalls hätten die Abgeordneten gespürt, dass ein Bewusstsein vorhanden sei, dass das Unternehmen auch für die Unterbringung Verantwortung tragen müsse, die im Zuge von Corona-Fällen oder Quarantäne-Maßnahmen nötig sei. „Wir begrüßen, dass nun für die 3. Testung der Beschäftigten im Schlachthof von Müller Fleisch das Unternehmen die Quarantäneunterbringung selbst organisiert und die Kosten hierfür komplett übernimmt.“ Diese finde nach Mitteilung der Stadt Pforzheim in der Jugendherberge Rabeneck in Dillweißenstein statt und es werde mit einem Sicherheitsdienst die Quarantäneeinhaltung überwacht.
Zudem werde vonseiten der Stadt Pforzheim und des zuständigen Gesundheitsamtes die Einhaltung der Regeln geprüft. „Wir erwarten aber nun, dass auch für die Unterbringung der Corona-Fälle und der nötigen Quarantänen der 1. und 2. Testreihe die Kosten, die den Gebietskörperschaften für die Unterbringung entstanden sind, vollständig von Müller Fleisch übernommen werden.“