Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion und Aufsichtsrat der Stadtwerke Pforzheim GmbH Hans-Ulrich Rülke zeigt sich verwundert über die Informationspolitik der Stadtwerke und des Oberbürgermeisters Peter Boch in Sachen bundesweitem Spitzenstrompreis der Stadtwerke Pforzheim.
„Noch am Samstag verweigert der Oberbürgermeister als Aufsichtsratsvorsitzender in dieser Angelegenheit die Aussage und verweist auf die angeblich alleinige Zuständigkeit der Geschäftsführung der Stadtwerke. Nach meiner Kritik an diesen Mondpreisen findet er plötzlich die Sprache wieder und hält die getroffenen Entscheidungen für richtig. Ja was denn nun, Herr Oberbürgermeister?“ fragt sich Rülke, aber auch eine wachsende Zahl an Stadtwerkekunden, die sich inzwischen bei ihm gemeldet hätten.
Ebenso orientierungslos sei die Kommunikation der Stadtwerke-Geschäftsführung. Noch am Samstag heißt es auf die Frage nach der Einbeziehung des Aufsichtsrates wörtlich: „Satzungsgemäß ist eine Beschlussfassung im Aufsichtsrat nicht erforderlich.“ Drei Tage später dann die Kehrtwende, wonach der Aufsichtsrat sehr transparent informiert worden sei und einen Vorratsbeschluss gefasst habe.
„Ja was denn nun, Herr Geschäftsführer? Mir jedenfalls hat niemand berichtet, dass man einen bundesweiten Spitzenplatz bei den Stromtarifen anstrebt.“ So Rülke abschließend.