Schweickert unterstützt Forderungen nach Erhalt von Direktverbindung zwischen Mühlacker und Heidelberg

Der FDP-Enzkreisabgeordnete und Sprecher des Aktionsbündnisses „Qualitätsoffensive für die Residenzbahn“ Prof. Dr. Erik Schweickert unterstützt die Forderungen nach einem Erhalt der bisherigen Direktverbindung von Mühlacker nach Heidelberg. „Wieder einmal soll unsere Region an einer wichtigen Stelle abgehangen werden“, klagt der Liberale nun die Pläne der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg an. Dabei sei eine attraktive Verbindung vom östlichen Enzkreis in Richtung Heidelberg bereits vor Jahren eine der Hauptforderungen des Aktionsbündnisses gewesen. Im Nachgang des großen Fahrplanwechsels im Sommer 2019 hatte die NVBW nach großem Protest die zunächst gestrichene morgendliche Direktverbindung von Illingen nach Heidelberg wiedereingeführt. „Was damals galt, gilt auch heute noch: Wir brauchen für die vielen Pendlerinnen und Pendler, die in Walldorf arbeiten oder in Heidelberg studieren, attraktive Bahnverbindungen. Es kann nicht sein, dass diese jetzt ersatzlos gestrichen werden sollen“, so Schweickert weiter. Statt die Bahn attraktiver zu gestalten, sorge man in Stuttgart dafür, dass das Auto sich für viele Betroffene zur besten Alternative entwickle, und dies während gleichzeitig ganz Deutschland über eine Nachfolge des 9-Euro-Tickets debattiere.

Der Enzkreisabgeordnete wird den drohenden Wegfall der Verbindung deshalb bei nächster Gelegenheit im Rahmen einer mündlichen Anfrage zum Thema im Landtag machen und Verkehrsminister Winfried Hermann oder dessen Staatssekretärin Elke Zimmer zur Rede stellen. Er wolle die konkreten Gründe für die neuerlichen Pläne zur Verschlechterung der Bahnverbindungen im Enzkreis erfahren und wissen, wie dies zum Ziel passe, mehr Personen von der Straße auf die Schiene zu bekommen, so Schweickert. „Das 9-Euro-Ticket hat noch einmal in besonderer Weise gezeigt, dass der öffentliche Nahverkehr gerade auf dem Land Nachholbedarf hat. Auch im grün-schwarzen Koalitionsvertrag ist das Ziel des Ausbaus des ÖPNV auf dem Land verankert. Aber im tatsächlichen Regierungshandeln finden die eigenen Ziele wie so oft mal wieder keinen Platz“, ärgert sich der Liberale. Das Aktionsbündnis „Qualitätsoffensive für die gesamte Residenzbahn“ werde in jedem Fall daran festhalten, dass es eine Direktverbindung aus dem Enzkreis nach Heidelberg geben muss, so Schweickert.