Sommerfest der FDP Pforzheim/Enzkreis am Samstag in Neulingen Ausgelassenes Fest mit zahlreichen politischen Diskussionen

Am Samstag feierte die FDP Pforzheim/Enzkreis bei herrlichem Wetter ihr alljährliches Sommerfest. Zahlreiche Mitglieder und Gäste waren in den Biergarten des Restaurants Zum Engel Göbrichen nach Neulingen gekommen. Mit einer begrüßenden Ansprache an die Teilnehmer eröffnete der Kreisvorsitzende Hans-Ulrich Rülke das Sommerfest und lud zu zwanglosen Gesprächen untereinander und mit den regionalen Abgeordneten ein.

In lockerer Runde berichtete der Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis Rainer Semet von seinem Tagesgeschäft im Parlamentsbetrieb in Berlin. Die Arbeit in den Bundestagsausschüssen nehme viel Zeit in Anspruch, er finde jedoch die Begegnung mit vielen verschiedenen Menschen als ausgleichende Beschäftigung und Bereicherung seiner Arbeit. Eine arbeitsreiche Aufgabe sei die Ausübung eines Bundestagsmandates, er empfinde es jedoch als außerordentliches Privileg, die Interessen Pforzheims und des Enzkreises in Berlin zu vertreten zu dürfen.

Neben zahlreichen Themen sprachen einige Mitglieder Hans-Ulrich Rülke auch über die Bemühungen der grün-schwarzen Landesregierung in der Frage der Energieversorgung an. Rülke, auch Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und Pforzheimer Abgeordneter, berichtete vom vergangenen Gas-Gipfel, zu dem Ministerpräsident Winfried Kretschmann eingeladen hatte und dessen Ergebnis aus Verzichts- und Einsparvorschlägen für Wirtschaft und Bevölkerung bestand. Um bezahlbare Energie und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, plädierte Rülke für die Prüfung der verfügbaren Optionen. Das Thema des Weiterbetriebs der deutschen Kernkraft und des Frackings müsse, in der aktuellen Ausnahmesituation in der Putin Energie als Waffe nutze, ideologiefrei geprüft werden.

Christoph 41 war das Schlagwort, das eine längere Diskussion des stellvertretenden Kreisvorsitzenden und Enzkreisabgeordneten Erik Schweickert mit einer interessierten Gruppe bestimmte. Seit Bekanntwerden der Pläne der Landesregierung, den Rettungshubschrauber Christoph 41 aus Leonberg abziehen zu wollen, hatte sich Schweickert für den Verbleib des Rettungshubschraubers am alten Standort stark gemacht. Auch eine von tausenden Bürgern unterzeichnete Petition für den Standort Leonberg konnte die Landesregierung nicht von ihren Plänen abbringen, den Hubschrauber in die Region Reutlingen/Tübingen verlegen zu wollen. Insbesondere auch, weil sich die Gemeinde am geplanten neuen Standort einstimmig gegen die Verlegung ausgesprochen habe, da aus Lärmschutzgründen keine geeignete Einflugschneise vorherrsche, sei für Schweickert der Abzug des Rettungshubschraubers aus der Region falsch. All dies spreche, so Schweickert, für Christoph 41 am Standort Leonberg.

Abgerundet wurde das Sommerfest der Liberalen nach einigen Stunden angenehmer Gespräche durch eine kurze Rede Schweickerts, in dem er seinen Dank für den anregenden Nachmittag im Kreis der liberalen Parteifreunde bekundete.

Im Bild: Mitglieder und Gäste beim Sommerfest der FDP Pforzheim/Enzkreis im Gespräch