Druck aus Region zeigt erste Wirkung NVBW kündigt kleine Verbesserungen an Verbindung Mühlacker-Heidelberg an

Der FDP-Enzkreisabgeordnete und Sprecher des Aktionsbündnisses „Qualitätsoffensive für die gesamte Residenzbahn“ Prof. Dr. Erik Schweickert begrüßt die von der NVBW gegenüber der Stadt Mühlacker angekündigten Verbesserungen an der Zugverbindung nach Heidelberg, sieht aber weiterhin dringenden Verbesserungsbedarf. „Zum wiederholten Male zeigt sich nun, dass erst ein Aufschrei aus der Region die Planer bei der NVBW und im grünen Verkehrsministerium aufwachen und zum Umdenken bringen lässt. Das kann und darf aber nicht unser Anspruch sein. Auch die Anbindung des ländlichen Raums in die umliegenden Großstädte muss von Anfang an im Fokus liegen“, erneuert Schweickert seine Forderung, den Schienenverkehr im Enzkreis stärker zu berücksichtigen.

Immerhin, so der Liberale weiter, solle es nun leichte Verbesserungen bei der Verbindung Mühlacker-Heidelberg geben. So könne man nun ab dem Fahrplanwechsel im Dezember mit der RB 17c um 6:35 Uhr ab Mühlacker mit Umstieg in Bruchsal um 7:49 Uhr in Heidelberg sein. „Damit ist zumindest die Forderung erfüllt, eine Verbindung zu schaffen, mit der man vor 8 Uhr in Heidelberg ist. Trotzdem ist damit eine deutliche Fahrzeitverlängerung von 25 Minuten im Vergleich zur aktuellen Direktverbindung verbunden“, erklärt der Enzkreisabgeordnete. Es sei deshalb essenziell, dass die von der NVBW angekündigte Prüfung, die alte Lage mit Abfahrt in Mühlacker um 7:01 Uhr ab Juni 2023 wiederherzustellen, positiv ausfalle, auch wenn die Umsteigezeit in Bruchsal dann sehr knapp sei. Beide Vorschläge der NVBW seien „zwar nicht optimal, aber besser als nichts“.

Deshalb bleibe das Aktionsbündnis auch bei seiner Forderung spätestens mit der Fertigstellung von Stuttgart 21 wieder Direktverbindungen herzustellen. „Es braucht in 2025 dringend einen großen Wurf bei den Fahrplänen und dann muss auch der Enzkreis angemessen berücksichtigt und ordentlich an die umliegenden Ballungsräume angebunden werden“, so Schweickert.