FDP fordert: Einwendungen der Anwohner aufnehmen! Auch FDP-Fraktion sieht Verkehrsbelange im Bebauungsplan „Obere Lehen“ nicht hinreichend berücksichtigt

Bei der Aufstellung des Bebauungsplans für das neue Wohngebiet „Obere Lehen“ in Büchenbronn sieht die FDP-Fraktion die Einwendungen der Anwohner nicht hinreichend berücksichtigt. „Beim Bebauungsplan sollte vorausschauend mit den Bürgern geplant werden. Die geplante Anbindung des neuen Wohngebiets an die Schömberger Straße ist jedoch kurzsichtig und unzureichend – sowohl in der mehrjährigen Bauphase wie auch im späteren Alltag“, fasst Hans-Ulrich Rülke, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Landtag und im Gemeinderat, die Haltung der Liberalen zusammen.

Das Baugebiet soll das Ortsbild im Süden Büchenbronns abrunden und bis zu 50 Ein- und Zweifamilienhäuser umfassen. „Die geplante Zufahrt über die Klemm-, die Lehen- und die Beutstraße wird zu deutlich mehr Verkehr und Lärm führen. Es ist mit über 1000 zusätzlichen Fahrzeugen pro Tag zu rechnen. Für die Anwohner bedeutet dieser Zusatzverkehr – insbesondere der anfallende LKW- und Baustellenverkehr – eine deutliche Mehrbelastung an Lärm. Die Parksituation gibt diese Verkehrszunahme gerade in der Beutstraße und der Lehenstraße nicht her,“ erklärt Andrea Pachaly-Szalay. Die Büchenbronnerin, die für die FDP-Fraktion im Gemeinderat sitzt, plädiert dafür, dass die Grunbacher Straße einige Meter weiter ausgebaut und bis ans Baugebiet herangeführt wird. „Dies wird den zusätzlichen Verkehr auf vier Straßen verteilen und für einen verbesserten Anschluss an die Schömberger Straße sorgen“, so Pachaly-Szalay.

„Da in dem neuen Wohngebiet auch eine Kita geplant ist, entsteht durch das Bringen und Holen der Kinder eine zusätzliche Verkehrsbelastung. Eine Kita für 80 Kinder hat einen höheren Bedarf an Kfz-Stellplätzen und Kurzzeitparkplätzen, als dies die Planung vorsieht“, sagt Gemeinderätin Monika Descharmes, die die FDP-Fraktion im Planungs- und Umweltausschuss vertritt. Sie spricht sich auch dafür aus, dass die Grunbacher Straße in die Wegeplanung eingebunden wird. „Das ist ein nachhaltiger Beitrag zum Lärmschutz für die Anwohner und dient der Verkehrsberuhigung“, unterstreicht Descharmes. Mit dem Einschluss der Grunbacher Straße in das ringförmige Verkehrskonzept des Neubaugebiets wäre auch das Wohngebiet klar gegenüber dem angrenzenden FFH-Gebiet abgegrenzt.