FDP-Fraktion: Einrichtung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Genossenschaftsstraße/ Vogesenallee/Postwiesenstraße löst Problematik für Fußgänger im Bereich der Schulen nicht zwingend, ist jedoch sehr kostenintensiv

Nach Berichten der lokalen Presse plant die Stadtverwaltung die Einrichtung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Genossenschaftsstraße, Vogesenallee und Postwiesenstraße, um die Verkehrssicherheit für Fußgänger zu erhöhen. Nach Ansicht der FDP-Gemeinderatsfraktion löst ein Kreisverkehr an der Kreuzung jedoch nicht zwingend die Probleme mangelnder Sicherheit für Fußgänger und insbesondere auch nicht für die Schülerinnen und Schüler des Reuchlin-Gymnasiums Pforzheim und der Goetheschule Freie Waldorfschule Pforzheim. „Es leuchtet meiner Fraktion nicht ein, warum man bei der klammen kommunalen Kassenlage für 1,8 Millionen Euro einen Kreisverkehr an dieser Kreuzung im Rodgebiet errichten möchte. Die Kreuzung ist gut einsehbar und bei der Kreuzung handelt sich auch nicht um einen Unfallschwerpunkt. Sicherlich ist die Kreuzung in keinem schönen Zustand, aber es gibt hier sicher kostengünstigere Alternativen zu einem Kreisverkehr, wie beispielsweise eine Querungshilfe.“ So der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke.

Stadträtin Monika Descharmes ergänzt, die Fraktion störe sich insbesondere an den hohen Kosten der ins Spiel gebrachten Maßnahme. „Die Gehwege im Bereich der Kreuzung wurden erst mit viel Geld neu gemacht. Es ist sicherlich gut gemeint, die schmalen Gehsteige zu erweitern, aber wieviel Geld hat man dann mit der Erneuerung der Gehwege im Kreuzungsbereich vor ein paar Monaten zum Fenster rausgeworfen.“ So Descharmes. Im Übrigen sei es auch unüberlegt, die Sachfrage eines Kreisverkehrs mit dem Kampf der Grünen gegen das Auto zu verquicken. Es brauche keine verkehrsberuhigte Zone dort, wo schon seit Jahrzehnten eine Tempo-30-Zone sei und es auch nicht zu gehäuften Unfällen kommt. Um die Verkehrssicherheit auch von Schülern zu erhöhen, solle die Stadtverwaltung ihren Blick auf den Verkehrsbereich zwischen Schwarzwaldstraße und Postwiesenstraße wenden. Die Straße ist besonders zu Schulzeiten oft vollgeparkt und für Fußgänger und Autofahrer dadurch unübersichtlich. Wenn man hier Zebrastreifen oder Mittelinseln mit entsprechender Beschilderung installieren würde, wäre das für die Schüler in punkto Verkehrssicherheit Gold wert und allemal günstiger als ein Kreisverkehr.“ So Descharmes abschließend.