Nachdem gestern die Öffentlichkeit durch eine Ausschusssitzung des Kreistages des Enzkreises über die erneuten Fehler bei der Vergabe der Buslinien informiert wurde, wundern sich die drei Vertreter der FDP/FW/UB/LED-Fraktion bei der geheimen Werkeausschusssitzung vom Mittwochnachmittag über das Vorgehen von Stadt und Enzkreis. „Dass das Desaster um die Notvergabe nach all dem, was bisher an Murks veranstaltet wurde von den Rechtsämtern von Stadt und Enzkreis nicht auf Herz und Nieren geprüft wurde, bestürzt uns“, so Hans-Ulrich Rülke (FDP), Hans-Joachim Haegele (Freie Wähler) und Alexander Bader (FDP). „Wir haben angesichts der Tragweite der vergangenen, schwerwiegenden Fehler bereits einen Ausschuss auf Akteneinsicht beantragt und nun kommt heraus, dass nicht einmal angesichts dessen so vernünftig geprüft wird, dass keine Amateurfehler wie das Verpennen von Fristen passieren. Es verwundert uns schon sehr, wie man angesichts der bereits angerichteten Pannen so etwas verschlafen kann.“ Mehr als fragwürdig sei überdies die Weigerung der Verwaltung, den Werkeausschuss öffentlich tagen zu lassen. Es sei bereits alles bekannt gewesen und vom Enzkreis öffentlich gemacht worden, was es in Pforzheim ebenfalls zu beschließen gelte. „Das heißt für uns, dass der Ausschuss auf Akteneinsicht ein weiteres Kapitel dazu bekommt. Es muss aufgeklärt werden, was für ein Schlamassel mit dem Zurückziehen des Vergabeentscheids angerichtet wurde, und von wem.“
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