FDP/FW/UB/LED-Fraktion lobt OB Boch für Tübingen-Telefonat Fraktion unterstützt Bemühungen, erwartet aber auch Resultate beim Senioren-Schutz

Die FDP/FW/UB/LED-Fraktion unterstützt Oberbürgermeister Boch in seinen Bemühungen, bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie von den Tübinger Maßnahmen zu lernen. Er sei schon lange ein Verfechter davon, die Pandemie mittels des herausgehobenen Schutzes von Risikogruppen zu bekämpfen, so der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke (FDP). „Zum einen ist klar, dass die für alle schlimmstmögliche Folge der Pandemie dann eintritt, wenn das Gesundheitssystem nicht mehr alle auf Behandlung angewiesenen Erkrankten versorgen kann. Zum anderen muss genau deshalb dringend ein Strategiewechsel her, der sich von dem bloßen Versuch, die Infektionszahlen zu senken, verabschiedet. Die gefahrenen Eindämmungsstrategien sind gescheitert, weshalb es notwendig ist, auf eine Protektionsstrategie zu setzen, die die vulnerablen Gruppen bestmöglich schützt. Also jene, die besondere Gefahr laufen, schwer zu erkranken. Das sind insbesondere Hochbetagte und Menschen mit Vorerkrankungen.“ Daher sei es folgerichtig von OB Boch, sich dort zu erkundigen, wo bereits Erfahrungen mit Maßnahmen gesammelt werden, die genau dieses Ziel verfolgen, ergänzt Stadtrat Thomas Goßweiler (Unabhängige Bürger). „In Tübingen ist das der Fall. Dort ist das Gesundheitssystem auch noch nicht so am Anschlag wie in Pforzheim. Wir unterstützen deshalb ausdrücklich die Umsetzung von Maßnahmen, die in Tübingen gut funktionieren, erwarten aber auch, dass es nicht nur beim Telefonat bleibt, sondern die Maßnahmen, die für Pforzheim empfehlenswert und umsetzbar sind, rasch vorgenommen werden.“ Wenn es hierbei zu Kosten kommen sollte, die die Stadt selbst zu tragen habe, signalisiere die Fraktion gerne die Bereitschaft, diese mitzutragen und politische Unterstützung für den OB, so Hans-Joachim Haegele (Freie Wähler). „Den Winter müssen wir wohl noch überstehen, ehe sich so etwas wie Entspannung einstellt. Wir sollten danach schauen, dass er sowohl was Einschnitte, als auch die Anzahl schwerer Verläufe anlangt, für alle so glimpflich wie möglich abläuft.“