Die FDP/FW/UB/LED-Fraktion hat einen Antrag eingebracht, der die Potenziale einer digitalen Mitfahrzentrale für die Pendler aus Pforzheim und dem Enzkreis in den Blick nimmt. Die Verwaltung werde beauftragt, dem Gemeinderat Bericht über die Ein- und Auspendler sowie die gewählten Verkehrsmittel der Pendler Bericht zu erstatten und die Möglichkeiten aufzuzeigen, die eine Mitfahrzentrale biete. „Es gibt bereits viele Angebote, die neben Auto, Bus und Bahn die Mobilitätsmöglichkeiten der Bürger erweitern“, so Stadtrat Janis Wiskandt (FDP). „Ob Blablacar oder Flixbus – für den Fernverkehr gibt es viele Möglichkeiten auch abseits von Auto oder teuren Bahntickets ans Ziel zu kommen. Für den Nahverkehr gibt es die auch und wir sehen darin eine sinnvolle Möglichkeit die Mobilität der Bürger mit einem weiteren Angebot zu steigern.“ Die Fraktion gehe davon aus, dass es jeden Tag mehrere tausend Aus- und Einpendler in Pforzheim gebe, die insbesondere in direkter Beziehung zum Enzkreis stünden. „Deshalb wünschen wir uns eine gemeinsame Erörterung der Thematik mit dem Enzkreis“, so Stadtrat Hans-Joachim Haegele (Freie Wähler). „Es ist uns ohnehin ein großes Anliegen, partnerschaftlich mit dem Landkreis und seinen Gemeinden zu agieren und hier sehen wir eine sehr gute Möglichkeit, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.“ Sollte ein Angebot etabliert und gut genutzt werden, lägen die Vorteile auf der Hand, so Stadtrat Thomas Goßweiler (Unabhängige Bürger). „Wenn die Leute sehen, dass es Interessierte an Fahrgemeinschaften gibt und das Angebot entsprechend angenommen wird, sparen die Bürger Geld, tun etwas fürs Klima und der Verkehrsfluss zur Rushhour wird entlastet, was allen zu Gute kommt. Was wir als Fraktion unter gar keinen Umständen wollen, ist eine Verkehrspolitik, die sich gegen den Individualverkehr richtet. Lösungen wie diese hier, die allen nutzen und auf freiwilliger Basis funktionieren, möchten wir hingegen umgesetzt wissen.“
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