FDP/FW/UB/LED-Fraktion und Junge Liste gegen Nordstadt-Poller Schüssler-Plan zur Verkehrsbehinderung nicht zielgerichtet

Die FDP/FW/UB/LED-Fraktion und die Junge Liste-Stadträte zeigen sich wenig erfreut über das Vorhaben von Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler, den Verkehr in der Pforzheimer Nordstadt mit zusätzlichen Pollern zu behindern. „Wir halten es nicht für sinnvoll, mit Verkehrsbehinderungsmaßnahmen wie zusätzlichen Pollern an der Ebersteinstraße den Verkehr in Pforzheim noch weiter zu einzuschränken“, so die beiden Vorsitzenden Hans-Ulrich Rülke (FDP) und Philipp Dörflinger (Junge Liste). Es sei grundsätzlich richtig, Anwohnern durch stärkere Verfolgung von Falschparkern entgegen zu kommen und sowohl die FDP/FW/UB/LED-Fraktion als auch die Gruppierung Junge Liste befürworten Maßnahmen, die die Aufenthaltsqualität der Pforzheimer Bürger steigern. Die vollständige Schließung von Straßen für den Durchgangsverkehr dürfe aber nur vorgenommen werden, wenn man vernünftige Lösungen parat habe, wie statt dessen eine Verkehrsführung aussehen solle. „Das ist hier aber nicht der Fall. Für uns ist das wieder ein Beispiel für den traditionellen grünen Kampf gegen das Automobil als solches“, so Hans-Joachim Haegele (Freie Wähler) und Constantin Heel (Junge Liste). „Anstatt eine Lösung zu suchen, wie andere Wege in Nord-Süd-Richtung attraktiver werden, werden Verbotsmaßnahmen forciert.  Nun sollen die Autos mit Umwegen gezwungen werden, über andere Süd-Nord-Verbindungen zu fahren, die weitere Strecken und mehr Kraftstoffverbrauch zur Folge haben. Überdies werden damit eben andere Anwohner stärker belastet. Dabei würde es sich doch anbieten, zunächst zu versuchen, mit regelmäßigen Geschwindigkeitskontrollen der Lage in der Ebersteinstraße zu Mäßigung zu verhelfen.“ Die Situation für die Rettungskräfte werde mit den Pollern ebenfalls nicht besser. „Da kann man nur jedem Ideengeber wünschen, nicht in eine Notlage zu geraten“, so Stadtrat Andreas Kubisch (Liste Eltern). Es sei schlicht zeitraubend, wenn die Rettungskräfte einen Umweg fahren müssten oder die Poller vor der Durchfahrt entfernen müssten. Es sei deshalb besser, Schüssler lasse die Aktion mit den Pollern einfach bleiben und widme sich bspw. den Pforzheimer Schulen und Kindergärten, so Kubisch abschließend.