Einen Antrag mit Maßgaben zur Überarbeitung des Märkte- und Zentrenkonzepts hat die FDP/FW/UB/LED-Fraktion eingebracht. „Seit geraumer Zeit steht im Raum, das Pforzheimer Handelskonzept zu überarbeiten“, so der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke (FDP). „Das begrüßen wir. Angesichts der anstehenden Wirtschaftskrise und der noch nicht absehbaren Gefahr einer etwaigen zweiten Corona-Welle, die uns vielleicht im Herbst erwartet, möchten wir zwei grundsätzliche Dinge in einer Fortschreibung beachtet wissen. Eine möglichst sinnige Ausgestaltung, die Infektionssschutzmaßnahmen und Geschäftsinteressen von Händlern und Gastronomen gleichermaßen berücksichtigt und eine Entschlackung von Verboten.“ Insbesondere die abstrusen Handelsbeschränkungen auf der Wilferdinger Höhe seien der Fraktion bereits länger ein Dorn im Auge, so Stadtrat Andreas Kubisch (Liste Eltern). „Wir denken, dass es grundsätzlich wichtig ist, dem Handel zu ermöglichen, seine Stärken auszuspielen und ihn nicht durch allerlei bürokratische Gängelungen daran zu hindern, Geschäfte zu machen. Amazon hat keinen Ladenschluss und keine Sortimentsauflagen. Deshalb denken wir, solche Auflagen braucht es auf der Wilferdinger Höhe auch nicht.“ Der durch die Corona-Auflagen in Mitleidenschaft gezogenen Gastronomie möchte die Fraktion ebenso helfen, so Stadtrat Carol Braun (Freie Wähler). „Deshalb möchten wir in der Fortschreibung des Märkte- und Zentrenkonzepts auch die Belange der Gastronomie mitberücksichtigt wissen. Oft gehen gastronomische Angebote und Handel Hand in Hand, indem der eine dem anderen als Frequenzbringer dient. Wir wünschen uns, dass das Ganze gut zusammen harmonieren darf. Es soll ge- und nicht verregelt werden. Deshalb möchten wir hier ebenfalls positive Impulse und einen Abbau des Regelkorsetts mitberücksichtigt wissen.“
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