FDP/FW/UB/LED-Fraktion will städtischen Zuschuss für Taxifahrten zu Impfzentrum Risikogruppen sollen bei Impffahrt geschützt werden

Die FDP/FW/UB/LED-Fraktion wird einen Antrag einbringen, der einen Taxiservice zum Kreisimpfzentrum sicherstellen soll. Dabei denke man insbesondere an die ersten beiden impfberechtigten Gruppen, so der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bernd Zilly (Unabhängige Bürger). „Konkret soll die Stadt mit den Taxiunternehmern ein Transportangebot ausarbeiten, das es ermöglicht gratis oder gegen ein geringes Entgelt zum Kreisimpfzentrum zu gelangen.“ Die nächsten Wochen und Monate gehe es vor allem darum, Hochbetagte und Vorerkrankte zu impfen. Das seien aber genau die beiden Personengruppen, die die größten Mobilitätshindernisse aufwiesen. „Nicht jeder hat in hohem Alter noch ein Fahrzeug oder kann auf den Freundes- oder Familienkreis zurückgreifen, um seinen Termin im Impfzentrum wahrnehmen zu können“, so Stadtrat Carol Braun (Freie Wähler). „Das heißt, dass viele in den öffentlichen Nahverkehr gedrängt werden, der ein gewisses Infektionsrisiko mit sich bringt und oft nur unter Mühen erreichbar ist. Das möchten wir insbesondere für Hochbetagte und Vorerkrankte vermeiden.“ Die zweite Möglichkeit sei die private Nutzung von Taxidiensten, die aber vor allem von den Höhenstadtteilen aus mit erheblichen Kosten für die Senioren verbunden seien. „Für uns ist das auch eine soziale Frage“, so Stadtrat Jörg Wiskandt (FDP). „Denn nicht jeder kann es sich in hohem Alter leisten, zu den regulären Tarifen eine Hin- und Rückfahrt mit dem Taxi zu bezahlen. Wie sehen hier deshalb den Bedarf, mit den Taxi-Unternehmen zusammen eine Lösung zu finden, die gratis oder für kleines Geld den Transport ermöglicht, der ja kein Privatvergnügen ist, sondern der Gesundheit aller dient.“ Die Fraktion hoffe, dass der Antrag am 09. Februar nicht erst verwiesen, sondern direkt zur Abstimmung gestellt werde. So könne man gewährleisten, dass ein solches Angebot in der gebotenen Eile erarbeitet werden könne.