Die politische Lage in Baden-Württemberg und im Bund, Satzungsänderungen sowie Vorstands- und Delegiertenwahlen: Bei der Kreismitgliederversammlung der FDP-Pforzheim/Enzkreis im Restaurant „Brauhaus 2.0“ in Remchingen wurde am Donnerstag ein umfangreiches Programm abgearbeitet.
Von rund 50 Anwesenden waren 39 stimmberechtigt. Sie stimmten einem Satzungsänderungsantrag des Kreisvorstandes zu. Der war eingebracht geworden, da der Kreisverband seit der letzten Mitgliederversammlung erheblich in der Mitgliederanzahl gewachsen ist und ein Bundestagsmandat hinzugewonnen hat. Daher galt es, die Strukturen des Verbandes mit einem vierten stellvertretenden Kreisvorsitzenden auszubauen.
Die Abgeordneten Hans-Ulrich Rülke und Erik Schweickert berichteten aus der Bundes- und Landespolitik. Im Mittelpunkt der Diskussion stand der Ukrainekonflikt. Rülke würdigte auch den Einfluss der FDP auf die Coronapolitik.
Bei den anschließenden Wahlen zeigten sich die Mitglieder zufrieden mit der Arbeit des Vorstandes. Hans-Ulrich Rülke, der seit 22 Jahren die Geschicke des Kreisverbandes leitet, wurde mit 38 Stimmen im Amt des Kreisvorsitzenden bestätigt. Seine Stellvertreter, die sich traditionell aus dem östlichen Enzkreis, dem westlichen Enzkreis und dem Stadtkreis Pforzheim zusammensetzen, konnten ebenso mit guten Ergebnissen aufwarten. Damit sind die alten und gleichzeitig neuen stellvertretenden Kreisvorsitzenden der aus Niefern-Öschelbronn stammende Erik Schweickert, der 37 Stimmen erhielt, der aus Königsbach-Stein stammende Odin Bohnenberger mit 36 Stimmen und der Pforzheimer Matthias Köhler, der 32 Stimmen erhielt. Den vierten Stellvertreterposten errang der kürzlich in den Bundestag eingezogene Rainer Semet mit insgesamt 27 Stimmen. Auch der Schatzmeister Johannes Baumbast bleibt dem Kreisverband erhalten. Komplettiert wird der Vorstand um Hans-Ulrich Rülke aus den Beisitzern Elke Bohnenberger, Max Bulenda, Mischa Dambrowsky, Monika Descharmes, Bärbl Maushart und Andrea Pachaly-Szalay. Rülke dazu: „Ich danke dem bisherigen Vorstand für seine gute Arbeit, insbesondere auch den nicht wieder kandidierenden Leon Michel, der seinen Lebensmittelpunkt aufgrund eines Studiums verlegen musste und Janis Wiskandt, der auf eine Kandidatur zugunsten seiner Fraktionskollegin Andrea Pachaly-Szalay verzichtet hat. Zugleich freue ich mich, die erfolgreiche Arbeit mit den wiedergewählten Vorstandsmitgliedern fortzuführen.“ Nach der Wahl des Vorstandes wurden die Rechnungsprüfer Berthold Wohlbold und Rüdiger Fricke für eine weitere Amtszeit bestätigt.
Anschließend galt es für die verschiedenen Parteitage neue Delegierte und Ersatzdelegierte zu bestimmen. Für Hans-Ulrich Rülke als Delegierten zum Bundesparteitag sprachen sich alle Mitglieder aus. Der Reihe ihrer Stimmergebnisse nach wurden Frank Schneider, Elke Bohnenberger, Paul Jenisch und Rainer Semet als Ersatzdelegierte für den Bundesparteitag gewählt.
Abschließend bestimmten die Mitglieder, wer als Delegierte und Ersatzdelegierte für den Landesparteitag und den Landeshauptausschuss aus dem Kreisverband entsendet werden sollte. Nach gut drei Stunden der politischen Debatte und Verbandswahlen war es dann geschafft. Der Kreisverband ist für die kommenden zwei Jahre neu aufgestellt. Kreisvorsitzender Rülke dankte den Mitgliedern und lud sie zum Frühjahrsempfang der FDP Pforzheim/Enzkreis und der Pforzheimer FDP-Gemeinderatsfraktion am 14. Mai an die Hochschule Pforzheim ein.
Im Bild von links nach rechts: Mischa Dambrowsky, Elke Bohnenberger, Andrea Pachaly-Szalay, Johannes Baumbast, Monika Descharmes, Odin Bohnenberger, Hans-Ulrich Rülke, Bärbl Maushart, Matthias Köhler, Max Bulenda und Erik Schweickert.
