Rainer Semet und Michael Theurer zu Gast auf dem Weingut Häußermann Liberale Politiker sehen in unverhältnismäßigen Regulierungsvorgaben, ausufernder Bürokratie und Steuererhöhungsfantasien Gefahr für den Mittelstand

Der FDP-Bundestagskandidat für Pforzheim und den Enzkreis Rainer Semet besuchte zusammen mit dem Vorsitzenden und Spitzenkandidaten der FDP Baden-Württemberg Michael Theurer MdB das Weingut Häußermann in Sternenfels.

Christian Häußermann Chefwinzer des Familienunternehmens führte die beiden Liberalen über sein Weingut, das eine Rebfläche von ca. 20 Hektar umfasst und etwa zur Hälfte mit roten und weißen Weinreben bewirtschaftet wird. Damit Unternehmen wie das Weingut Häußermann auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften können, brauche es eine besonnene Politik, die den Betrieben ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Freiheit zugesteht, betonte Häußermann. Am Weinbau verdeutlicht hieße dies, dass jedes Jahr und jede Vegetationsperiode verschieden seien und engen Verordnungen und Gesetzen diesen nicht gerecht werden würden. Wer Trauben von höchster Qualität erzeugen wolle, wird dies immer auf naturschonende und nachhaltige sowie ressourcensparende Weise tun, denn nur so sei es am Ende möglich, Spitzenweine zu erzeugen, betonte der Winzer. Theurer stimmt Häußermann zu: „Die EU übt mit ihren Vorgaben mächtig Druck auf landwirtschaftliche Betriebe aus. Wir sprechen hier jedoch meist von Familienbetrieben, kleinen Selbstständigen und Mittelständlern, die kaum Ausweichmöglichkeiten haben. Im Einklang mit der Natur zu wirtschaften ist gut und richtig. Vorgaben dürfen aber nicht so weit gehen, dass die Wirtschaft heruntergefahren wird. Alle Gesetze und Verordnungen sollten bezüglich ihrer Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen überprüft werden. Damit Unternehmen wie das Weingut Häußermann auch zukünftig wettbewerbsfähig sind, muss der Staat die richtigen Rahmenbedingungen setzen. Die Losung lautet: Entlasten, Entfesseln, Investieren. Entlasten von Steuern und Abgaben, Entfesseln von überbordender Bürokratie und Investieren in Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur.“

Semet sieht eine strukturelle Gefahr in unverhältnismäßigen Regulierungen. „Die ausufernde Bürokratie und Steuererhöhungsfantasien führen dazu, dass kleine und mittlere Unternehmen irgendwann einfach aufgeben. Wir sollten nicht vergessen, dass diese Betriebe gerade in unserer Region unseren Wohlstand erwirtschaften. Mit den Freien Demokraten in Regierungsverantwortung werden wir auch wieder die Erfordernisse der Unternehmen und des Mittelstandes in den Blickpunkt nehmen“, versprach der Bundestagskandidat. Die Wahl am 26. September sei daher eine Richtungsentscheidung. „Wollen wir die Stellschrauben für Unternehmen mit höheren Steuern und Verboten weiter anziehen oder schaffen wir es, mit mehr Freiheit und wirtschaftlicher Vernunft den Turbo für unsere Wirtschaft zu zünden?“, erklärte Semet. Theurer und Semet sicherten dem Mittelständler Häußermann zu, sich in Berlin für die Interessen der baden-württembergischen Unternehmen einsetzen zu wollen.

Von links nach rechts: Rainer Semet, Michael Theurer und Christian Häußermann