Pforzheim. Dr. Hans-Ulrich Rülke, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und Pforzheimer Abgeordneter, fordert die Wirtschaftsförderung der Stadt Pforzheim auf, die leerstehenden Gebäude des Klingel-Areals in der Pforzheimer Nordstadt sinnvoll zu nutzen und bringt dafür drei konkrete Vorschläge ein:
„Zum einen hat die Pforzheimer Stadtmission Interesse bekundet, einen Teil des Areals anzumieten. Dies halte ich für sinnvoll, denn die Stadtmission ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Stadtkultur. Zudem befinden sich die bisherigen Gebäude in unmittelbarer Nähe, was eine ideale Lösung darstellt.“
Aufgrund der Tatsache, dass das Sozialrathaus in das Sinn-Leffers-Gebäude in der Pforzheimer Innenstadt ziehen wird und die Mietpreise dort von 19 bis 21 Euro pro Quadratmeter sehr hoch sind, schlägt der Liberale eine zum ersten Vorschlag ergänzende Nutzung vor: „Das Mietniveau im ehemaligen Klingel-Areal wäre mit nur circa 6 Euro pro Quadratmeter deutlich günstiger. Zudem wären voll ausgestattete Arbeitsplätze vorhanden. Es wäre somit viel wirtschaftlicher, wenn die Stadtbau Pforzheim das Sinn-Leffers-Gebäude einer anderen Nutzung zuführt.“
Zusätzlich zu den zwei Vorschlägen gäbe es die Möglichkeit, ein Teil des Areals für die Hochschule Pforzheim zu nutzen. „Ich habe bereits vorgeschlagen, dass die Hochschule Räumlichkeiten in der Innenstadt, wie das Galeria-Gebäude, nutzen könnte. Dies käme sowohl der Hochschule zugute, die dadurch mehr Präsenz in der Innenstadt gewinnt, als auch der Innenstadt selbst, die dadurch vom studentischen Leben profitieren würde.
Es wäre wünschenswert, wenn die Stadtverwaltung jetzt ins Handeln kommt und konkrete Pläne für eine Umnutzung des Klingel-Areals entwickelt. Sie kann sich dabei auch gerne an meinen Vorschlägen orientieren. So könnte man das Klingel-Areal drei unterschiedlichen Nutzungen zuführen. Es kann aber nicht sein, dass diese Gebäude ewig leerstehen“, so Rülke abschließend.