Post bemüht sich um breite Versorgung
Pforzheim/Kieselbronn. Nachdem bekannt wurde, dass die Gemeinde Kieselbronn mit der drohenden Schließung einer Postfiliale in die Bredouille geraten war, hat sich der FDP-Fraktionsvorsitzende im Stuttgarter Landtag Dr. Hans-Ulrich Rülke, zu dessen Wahlkreis auch Kieselbronn gehört mit einer Parlamentarischen Initiative (Drucksache 16/5983) an die Landesregierung gewandt, um der Gemeinde zu helfen. „Dass in Kieselbronn das Problem in der Zwischenzeit gelöst werden konnte, freut mich sehr“, so Rülke. „Auch wenn es zu lange gedauert hat, ist es gut, dass die Post hier wieder ihren Pflichten nachkommt.“ Ihm sei mitgeteilt worden, dass die Suche nach einem neuen Partner nicht geklappt habe und nicht einmal eine Interimslösung gefunden wurde, weshalb man dem aktuellen Partner entgegen gekommen sei. Nur in Ausnahmefällen habe es bislang Verzögerungen gegeben, wenn für eine Filiale ein Nachfolger gesucht werden musste. Auf Nachfrage, wie es im Regierungsbezirk Karlsruhe mit Filialschließungen aussehe, wurde Rülke mitgeteilt, dass es im ersten Quartal zur ersatzlosen Schließung der Filiale „Mosbach 102“ gekommen sei. Ersatzlose Schließungen seien aber wenige Einzelfälle, die nur vorkämen, wenn es sich nicht um einen Pflichtstandort nach der Post-Universaldienstleistungsverordnung handele und wenn man keinen neuen Filialpartner finde. Insgesamt betreibe die Deutsche Post AG im Regierungsbezirk Karlsruhe derzeit 458 Partnerfilialen, 352 Paketshops und 109 Verkaufspunkte für Postwertzeichen, so Rülke.
(pm)