Ein Ende der Notwendigkeit für die Kontaktnachverfolgung fordert der FDP-Enzkreisabgeordnete für im freien liegende Sportanlagen. „Es macht einfach keinen Sinn, dass ein Jogger seine Kontaktdaten angeben muss, wenn er ein paar Runden auf der Laufbahn drehen möchte. Zumal man sich ja ohnehin im Freien bewegt. Der positive Effekt des Sports überwiegt hier eindeutig den Nutzen der Datenerhebung. Selbiges gilt auch für Kinder und Jugendliche, die beispielsweise spontan Fußball spielen wollen“, begründet der Liberale seine Forderung, die er in einem Schreiben an die zuständige Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Theresa Schopper deutlich macht. Auf die Problematik aufmerksam geworden sei er, nachdem ihn die Frage erreicht hatte, weshalb das Sportgelände „Plötzer“ in Königsbach trotz der vielen Lockerungen der Corona-Maßnahmen auch weiterhin nicht wieder für die Öffentlichkeit freigegeben sei. Die Gemeinde Königsbach-Stein hatte daraufhin erklärt, die laut Corona-Verordnung-Sport notwendige Kontaktnachverfolgung nicht gewährleisten zu können und deshalb nur Vereinen die Nutzung zu erlauben. Für das Vorgehen der Gemeinde habe er zwar Verständnis, nicht aber für die Regelung in der Corona-Verordnung. „Man kann nicht immer die Vorzüge von Sport, Bewegung und frischer Luft hervorheben und gleichzeitig dann indirekt dafür sorgen, dass Sportanlagen, die unter normalen Umständen für die Öffentlichkeit zugänglich sind, gesperrt werden. Hier muss die Landesregierung nachbessern und ein Ende der Kontaktnachverfolgung herbeiführen“, unterstreicht Schweickert. Immerhin gebe es nicht nur im Enzkreis, sondern im ganzen Land viele solcher Sportanlagen und es sei klar, dass die Gemeinden eine Kontaktnachverfolgung nicht gewährleisten könnten.
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