Schweickert mahnt in Projektbegleitkreis verbesserte Kommunikation der Autobahn GmbH an

Auch nach der heutigen Sitzung des Projektbegleitkreises zum A 8-Ausbau sieht der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert noch Nachholbedarf bei der Kommunikationspolitik der Niederlassung Südwest der Autobahn GmbH. Bereits in den vergangenen Monaten hatte er dies mehrfach eingefordert und während der Sitzung noch einmal wiederholt. Es könne nicht sein, dass die Mitglieder des Begleitkreises von wichtigen Planänderungen, wie beispielsweise dem vorgezogenen Abriss des Nieferner Brückchens, erst aus der Zeitung erfahren und hierdurch dann nicht rechtzeitig auf mögliche Probleme hingewiesen werden könne, so der Vorwurf Schweickerts. „Immerhin hat man noch einmal den betroffenen Landwirten angeboten, dass diese gerne auf die Autobahn GmbH zukommen können. Trotzdem hätte dies vorab geklärt werden können, wenn die Region besser mitgenommen und offener kommuniziert würde“, macht er weiter deutlich. Ein kleiner begrüßenswerter Schritt sei die angekündigte Einrichtung eines Infopoints sowie die Aufstellung von Informationsschildern zwar, trotzdem sei noch mehr nötig.

Mehr Tempo hätte sich Schweickert bei der Frage nach der Umleitung des Enztalradwegs gewünscht, die eigentlich mit der Fertigstellung der Kreisstraßenbrücke zwischen Eutingen und Niefern-Vorort über die neue Brücke und weg von der B 10 gelegt werden sollte. „Nachdem man ursprünglich große Bedenken hatte, den Radweg in der Nähe des Baufelds zu belassen, scheint die Autobahn GmbH mit der aktuellen Situation nun doch ganz zufrieden zu sein. Nun soll die neue Kreisstraßenbrücke gar erst im ersten Quartal 2023 fertigwerden, obwohl es bisher noch hieß, eine Fertigstellung sei bis zu diesem Herbst angestrebt. Offenbar machte selbst die Beseitigung der Mängel nun mehr Arbeit als gedacht“, kritisiert der Freie Demokrat deshalb.

Die Ergebnisse der Evaluation der Reiseechtzeitanzeigen bedauert der Enzkreisabgeordnete, nachdem er sich zuvor gemeinsam mit vielen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Region für die Aufstellung dieser eingesetzt hatte. „Die umfangreiche Evaluation hat leider gezeigt, dass die Anzeigen keinen nachweisbaren Effekt auf den Verkehr haben. Das ist schade, aber die Ergebnisse machen deutlich, dass die Aufstellung weiterer Anzeigen keinen Sinn ergibt. Positiv zu sehen ist allerdings, dass ohnehin eine große Mehrheit des Verkehrs auch bei Stau auf der Autobahn bleibt und die bereits aufgestellten Anzeigen trotzdem weiter über die aktuelle Verkehrssituation informieren werden“, so Schweickert.

Als positives Fazit zieht er aus der heutigen Sitzung zudem, dass die Gesamtmaßnahme bisher schneller als ursprünglich erwartet voranschreitet. „Ich hoffe, dass sich diese Entwicklung fortsetzt und es keine bösen Überraschungen gibt“, wünscht sich Schweickert deshalb für den weiteren Baufortschritt.