Der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert fordert angesichts der Unklarheiten bei der Anerkennung von Elterntests bei Kindern eine schnelle Klarstellung seitens der Landesregierung und die Möglichkeit, dass bis zu 24 Stunden alte von Eltern durchgeführte und dokumentierte Tests von Vereinen oder auch Musikschulen anerkannt werden können. Erst im Rahmen der heutigen Plenardebatte zum Thema „Stärker aus der Krise – Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen im Fokus der Coronapolitik in Baden-Württemberg“ hatte der Enzkreisabgeordnete Sozialminister Manfred Lucha auf das Thema angesprochen und nur einen Verweis darauf erhalten, dass man eine unkomplizierte Lösung anstrebe und in wenigen Tagen Klarheit herrschen solle. „Das Verhalten der Landesregierung ist ein Unding. Es wird immer von niederschwelligen Hürden gesprochen, aber gleichzeitig sorgt man allenthalben für Unsicherheit, weil völlig unklar ist, welche Tests nun anerkannt werden dürfen. Und dies lange nachdem beispielsweise Outdoor-Sport wieder in größeren Gruppen erlaubt ist“, ärgert sich Schweickert.
Es gebe noch immer viele Kinder, die nicht automatisch an einen gültigen Test gelangen würden, beispielsweise weil ihre Klasse gerade im Homeschooling sei und entsprechend kein 60 Stunden gültiger Test in der Schule gemacht werde, oder weil Kinder zwar bereits über sechs Jahre alt, aber noch nicht eingeschult seien. Auch diese Kinder müssten unkompliziert die Möglichkeit bekommen Angebote von Vereinen und Musikschulen wahrzunehmen. „Dass die Landesregierung bei der Anerkennung von Elterntests so zögerlich agiert, zeugt wieder einmal von großem Misstrauen, welches am Ende vor allem zulasten der Kinder geht. Eine unbürokratische Lösung hätte man auch schon vor Wochen in die Wege leiten können“, macht Schweickert abschließend noch einmal klar.