Zu den Presseberichterstattungen über die Gemeinderatssitzung der Gemeinde Niefern-Öschelbronn, in der die Bürgermeisterin den Gemeinderat darüber informiert hatte, dass die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest aufgrund von Problemen an der Baustelle und eines drohenden sechsmonatigen Baustopps, die Sperrung und den Abriss der K4500 vorzieht, erklärt der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert: „Die Antworten der Bürgermeisterin auf die Nachfragen der Gemeinderäte haben gezeigt, dass der Plan zur Vorziehung der Sperrung und des Abrisses der K4500 schon mehrere Wochen existiert, aber weder dem Projektbegleitkreis noch der Öffentlichkeit bekanntgegeben wurde. Das ist ein absolutes Unding und ein erneutes Beispiel für mangelhafte Transparenz der Planungsseite beim Ausbau der Enztalquerung.“
Deshalb fordert der Enzkreisabgeordnete die Direktorin der Niederlassung Südwest Christine Baur-Fewson in einem Schreiben dazu auf, unverzüglich öffentlich Stellung zu nehmen, ob an der Baustelle der Enztalquerung tatsächlich ein sechsmonatiger Stillstand droht, was gegebenenfalls die Gründe dafür sind, inwieweit dies zur Planung einer Vorziehung der Sperrung und des Abrisses der K4500 geführt hat, seit wann die Autobahn GmbH, entgegen aller bisherigen Aussagen, dies tatsächlich plant vorzunehmen, sowie welche zeitlichen und monetären Vorteile sie sich hiervon verspricht.
„Bevor diese Punkte nicht eindeutig geklärt und beispielsweise eine tragfähige Lösung für die Landwirtschaft geschaffen wurde, die ein Erreichen der Felder sicherstellt, fordere ich Frau Baur-Fewson dazu auf, die Sperrung und den Abriss der Brücke aufzuschieben. Das gebietet schließlich auch ein partnerschaftliches Verhältnis zu den gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Region aus Bund, Land und Kommunen, sowie den beteiligten Bürgerinitiativen im Projektbegleitkreis“, so der sichtlich verärgerte Erik Schweickert abschließend.