Umweltminister unterstützt Vorschlag Erik Schweickerts zum Bau von Photovoltaik-Anlagen an der A 8

Nachdem er vor einigen Wochen Umweltminister Franz Untersteller um Unterstützung für seinen Vorschlag zum Bau von Photovoltaik-Anlagen auf den straßenabgewandten Seiten der Lärmschutzwälle der A 8 gebeten hatte, erhielt der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert nun erfreuliche Nachrichten aus dem Umweltministerium. „Minister Untersteller hat mir ausdrücklich seine Unterstützung zugesagt und begrüßt den Vorschlag“, freut sich der Liberale. Noch dazu sehe der Minister durchaus Chancen, dass auch der Bund als Straßenbaulastträger dem Vorhaben seine Zustimmung erteile.

Schweickert hatte sich schon seit längerer Zeit beispielsweise im Rahmen eines Antrags (Drucksache 16/8091) mit der Thematik befasst und sah in der Enztalquerung eine gute Möglichkeit, die Anstrengungen der Verkehrs- und Umweltministerien für mehr PV-Anlagen auf Lärmschutzwällen in die Realität umzusetzen. Unklar blieb bis dato, ob die Gemeinde Niefern-Öschelbronn nun den extra für den Bau zusätzlicher Lärmschutzwälle aufgestellten Bebauungsplan ändern und den Straßenbaulastträger einbeziehen müsse. Hierzu teilte Untersteller nun mit, dass in einer Entfernung von bis zu 40 Metern ein Anbauverbot für Hochbauten, darunter auch Freiflächen-Solaranlagen, längs der Autobahnen gelte, dies jedoch nicht zum Tragen komme, wenn PV-Anlagen als integrierter Bestandteil eines Lärmschutzbauwerks errichtet würden. Grund hierfür sei, dass Lärmschutzwände zum Straßenkörper gehören und allein funktionsbedingt in geringem Abstand zur Fahrbahn stehen müssten. Ein Bebauungsplan sei wiederum notwendig für bauliche Anlagen in Entfernungen bis zu 100 Meter. Diese bedürften der Zustimmung des Straßenbaulastträgers und würden im Einzelfall geprüft.

„Ich werde im nächsten Schritt auf das Regierungspräsidium und die ab Januar zuständige Autobahn GmbH des Bundes zugehen, um deren Zustimmung für das Projekt zu erreichen und um möglichst bald zur Tat schreiten zu können, um die Enztalquerung der A 8 zum Vorbild für andere Regionen zu machen“, so Schweickert. Da die Autobahn GmbH schon zuvor öffentlich gemacht hatte, selbst ebenfalls verstärkt auf Solaranlagen an den Autobahnen setzen zu wollen, sieht Schweickert nicht nur gute Chancen für eine Realisierung des Vorhabens von Seiten Niefern-Öschelbronns, sondern auch die Möglichkeit einer Ausweitung auf weitere Bereiche der Enztalquerung. „Es wäre ein starkes Zeichen für die Energiewende, wenn die Region hier zum Vorreiter für ähnliche Projekte würde. Ich hoffe deshalb, dass es auch weiterhin eine breite Unterstützung gibt und alle zuständigen Stellen an einem Strang ziehen, um das Projekt zu einem Erfolg zu machen“, gibt sich Schweickert hoffnungsvoll.