Das Millionengrab Innenstadtentwicklung-Ost verhindern und eine vernünftige Form der Stadtentwicklung ermöglichen möchte die FDP/FW/UB/LED-Fraktion, teilt diese in einer Pressemitteilung mit. Sie habe bereits einen Antrag mit einem Alternativkonzept eingereicht, sollte der Bebauungsplan für die Innenstadtentwicklung-Ost keine Mehrheit im Gemeinderat finden. „Wir hoffen inständig, dass der Gemeinderat am Dienstag dem Bebauungsplan die Zustimmung verweigert und wir das Projekt damit beenden können“, so der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke (FDP). Zentrale Forderung der Fraktion sei es, das Technische Rathaus zu sanieren und den Schloßberg für den motorisierten Verkehr offen zu halten. „Die weiteren benötigten Flächen für die Verwaltung möchten wir im Thales unterbringen, für das wir uns ja bereits als Sozialrathaus stark machen“, so der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Schwarz (Freie Wähler). Es sei um viele Euro pro Quadratmeter billiger zu haben und biete eine sehr gute Lösung, insbesondere da die Polizei in absehbarer Zeit aus dem Thales ausziehe. „Weiterhin möchten wir, dass es insgesamt drei Lose gibt, auf die man sich in einem Interessenbekundungsverfahren bewerben kann. Der Parkplatz, hinter dem Technischen Rathaus als ein potenzieller Standort, der Gebäuderiegel gegenüber dem Alten Rathaus sowie die Flächen südlich der Schloßkirche. Prioritär sehen wir hierbei die Entwicklung der beiden Standorte mit den Bestandsgebäuden.“ Diese könnte man wesentlich schneller entwickeln als das was im Moment mit Ten Brinke geplant sei, zeigt sich der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bernd Zilly (Unabhängige Bürger) überzeugt. „Wir möchten es also im Prinzip andersherum machen, wie es die Ten Brinke-Lösung vorsieht. Wir bevorzugen, die nicht besonders schönen, leeren Gebäude, die der Stadt bereits seit langer Zeit gehören, rasch zu entwickeln. Stand jetzt dauert es ja noch viele Jahre, bis dort etwas passiert, weil erst der Verwaltungsbau realisiert werden soll. Das halten wir nicht für zielführend.“ Deshalb sei es angezeigt, hier rasch Ideen und Interessenten zu sammeln. Sehr gut vorstellen könne sich die Fraktion dabei eine Beteiligung der städtischen Tochtergesellschaft Stadtbau GmbH. Eine breite Möglichkeit für die Bürgerschaft, sich einzubringen, wünsche man sich ebenfalls.
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