Als „anstands- und niveaulos“ bezeichnet die FDP/FW/UB/LED-Fraktion die Angriffe von CDU-Stadtrat Andreas Sarow auf einen der Hauptrepräsentanten des Anti-Graffiti-Mobils, Polizeihauptkommissar Volker Weingardt (ebenfalls CDU). „Wir nehmen den infantilen Post von Andreas Sarow zur Kenntnis, können aber nicht nachvollziehen wie man einen Zusammenhang zwischen dem Bild eines Kommissars mit echt aussehenden Spielzeugwaffen, Graffiti und der Tauglichkeit für den Polizeidienst herstellen kann“, so Stadtrat Janis Wiskandt (FDP). Sarow falle ja immer wieder unangenehm mit grenzwertigen Aktionen auf, habe aber bisher immerhin meist auf direkte Angriffe gegen Unbeteiligte verzichtet, so Stadtrat Carol Braun (Freie Wähler). „Ganz anders hier. Hier wird aus Trotz für Gegenwind nach der Sachbeschädigung von Herrn Sarow im Enzauenpark jemand diffamiert, der nachweislich vielen Jugendlichen aus der Patsche geholfen hat.“ Man könne sich selbstverständlich für legale Graffiti-Flächen einsetzen, müsse aber genauso mit gegenteiligen Meinungen leben können, ergänzt Stadtrat Thomas Goßweiler (Unabhängige Bürger). „Angriffe so weit unter der Gürtellinie wie dieser Post, sind aber keine Auseinandersetzung um politische Meinung, sondern plumpe Beleidigungen, die eines Stadtrats unwürdig sind. Wir hoffen, dass das Anti-Graffiti-Mobil weiterhin seine erfolgreiche Arbeit mit Volker Weingardt, der Malerinnung und dem Nordstadtbürgerverein forstsetzt und empfehlen Herrn Sarow dringend, sein Faible für Graffiti auf andere Weise auszuleben.“
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Jul
08