Die FDP/FW/UB/LED-Fraktion teilt mit, dass sie diejenigen unterstützt, die von den Plänen von Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler für „Wohnen im Norden“ betroffen sind. Die Fraktion nehme die Sorgen der Bürger sehr ernst und habe bereits bei vergangenen Entscheidungen zu diesem Thema gegen die Verwaltungsvorlagen gestimmt, weil zu viele Unklarheiten hinsichtlich potenzieller Verschlechterungen für die aktuell dort wohnenden Menschen bestünden, so Stadtrat Hans-Joachim Haegele (Freie Wähler). „Wenn es stimmt, dass reihenweise Bürger Abrissbescheide für jahrzehntealte Nachkriegsbauten zugestellt bekommen, halten wir das für sehr bedenklich. Die Schilderungen der betroffenen Bürger bestürzen uns.“ Im Sinne eines gedeihlichen Miteinanders von Verwaltung und Bürgerschaft sei das jedenfalls nicht. „Unsere Grundhaltung ist ohnehin die, dass größere Projekte nur gemeinsam mit der Bürgerschaft umgesetzt werden können. Dann werden Dinge auch von einer großen Mehrheit mitgetragen, wie die Auseinandersetzung und letztlich vernünftige Lösung im Neubaugebiet Tiergarten gezeigt hat, als die Hochhauspläne ad acta gelegt wurden“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke (FDP). Man müsse Rücksicht auf berechtigte Sorgen und Nöte der Bürgerschaft nehmen. „Deshalb erwarten wir, dass das bei „Wohnen im Norden“ auch geschieht. Aus unserer Sicht wäre es sinnvoll, wenn Bürgermeisterin Schüssler das apodiktische Vorgehen des Baurechtsamts unterbinden und den Kontakt zur BI Nord so nutzen würde, dass eine für alle einvernehmliche Lösung entsteht“, bringt Thomas Goßweiler (Unabhängige Bürger) die Fraktionsmeinung auf den Punkt.
Mi
Jan
27