FDP: Sinn-Leffers-Rathaus ist unnötiges Millionengrab Stadtverwaltung soll FDP-Auftrag zur Flächeneinsparung umsetzen

Pforzheim. Mit scharfen Worten kritisiert die FDP-Gemeinderatsfraktion den Vorschlag der Pforzheimer Stadtverwaltung, das Sinn-Leffers-Gebäude in der Innenstadt abzureißen, um weitere Verwaltungsflächen zu schaffen. „Unter keinen Umständen werden wir den absurden Plan mittragen, ein Gebäude, dass man für sieben Millionen Euro gekauft hat, abzureißen, um Verwaltungsflächen zu schaffen, die man nicht braucht“, so Stadtrat Janis Wiskandt, der die Fraktion im für Finanzen zuständigen Hauptausschuss vertritt. Der Standortbeschluss sei schon fatal gewesen, als ihn CDU, Grüne und SPD gefällt hätten, obwohl schwerste Vorwürfe gegen den damaligen Investor im Raum standen. Der dadurch entstandene Schaden spiegle sich nun obendrein in einer fast doppelt so hohen Quadratmetermiete wieder, die laut Stadtverwaltung zu bezahlen sei. „Abgesehen davon sind wir hier nur für das Grundstück bei knapp einem halben Emma-Jager-Bad wie es 2020 beschlossen wurde“, verdeutlicht Wiskandt die horrenden Kosten. Der Bau eines solchen Sozialrathauses sei überdies überhaupt nicht notwendig, ergänzt Andrea Pachaly-Szalay. „Vor Corona gab es im Prinzip kein Homeoffice in der Stadtverwaltung, nun stehen wir bei 40 Prozent. Wir brauchen dieses sündhaft teure Millionengrab ganz einfach nicht, wenn nur endlich konsequent unnötige Büroflächen gestrichen werden, die kaum in Nutzung sind. Einen Supermarkt, den wir in der Innenstadt sehr sinnvoll finden, kann man zudem auch leicht im Erdgeschoss des bestehenden Gebäudes integrieren.“