Einen weiteren großen Schritt hin zu einem flächendeckenden Gigabitnetz können der Zweckverband Breitbandversorgung im Enzkreis und die Stadt Mühlacker machen, nachdem Landesinnenminister Thomas Strobl am gestrigen Dienstag Förderbescheide in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro an den Zweckverband und 11,4 Millionen Euro an die Stadtwerke Mühlacker überreicht hat. Auch der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert, der sich schon seit vielen Jahren für den Ausbau des Glasfasernetzes im Enzkreis einsetzt, begrüßt die mit insgesamt 13,2 Millionen Euro erneut hohe Förderung. „Leistungsfähige digitale Infrastruktur ist sowohl hinsichtlich der Attraktivität als Wohnort wie auch für unsere heimischen Unternehmen das A und O in unseren Städten und Gemeinden. Wir dürfen uns deshalb nicht auf den vergangenen Fortschritten ausruhen, sondern müssen den Weg des Ausbaus der Netze konsequent weitergehen“, so der Liberale. Schweickert weist in diesem Zuge explizit auch darauf hin, dass seit dem vergangenen Jahr nicht nur die sogenannten weißen Flecken mit weniger als 30 Mbit/s im Download förderfähig seien, sondern auch die grauen Flecken mit einer Downloadgeschwindigkeit von weniger als 100 Mbit/s. Ab dem kommenden Jahr fallen die Aufgreifschwellen dann vollständig weg, sodass alle Gebiete ohne Glasfaseranbindung förderfähig werden. Von dieser Aufweichung profitiert auch die Stadt Mühlacker, deren Förderung insbesondere dem Glasfaserausbau in den grauen Flecken der großen Kreisstadt dient. „Maximale Geschwindigkeiten von unter 100 Mbit/s sind bereits heute nicht mehr zeitgemäß, leider aber an vielen Orten noch Realität. Umso wichtiger, dass jetzt auch hier schnelle Fortschritte gemacht werden, um das ambitionierte Ziel eines flächendeckenden Gigabitnetzes bis 2025 zu erreichen“, erklärt Schweickert.

Insgesamt, so teilt das Innenministerium mit, wurden in dieser Förderrunde 47 Zuwendungsbescheide für 24 Zuwendungsempfänger aus 15 Landkreisen des Landes in Höhe von 76,6 Millionen Euro vergeben. Die 11,4 Millionen Euro für die Stadtwerke Mühlacker waren darunter der höchste Einzelbetrag.