Nicht ausgerechnet die Stützen des Gesundheitswesens in der Coronakrise außen vor lassen
Die beiden regionalen Abgeordneten der Landes-FDP, der Pforzheimer Fraktionsvorsitzende Hans- Ulrich Rülke und der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses Erik Schweickert aus dem Enzkreis, fordern das Landeswirtschaftsministerium dazu auf, nun auch in der Krise an die Freien Berufe, insbesondere die niedergelassenen Ärzte zu denken.
„Mehrere niedergelassenen Ärzte aus der Region haben sich inzwischen an uns gewandt. Offensichtlich ist es so, dass die Zahlungsmodalitäten im Gesundheitswesen ausgerechnet bei den niedergelassenen Ärzten verhindern, dass ihnen geholfen wird“, so Hans-Ulrich Rülke.
So haben wohl die Krankenkassen zum 20. März die ausstehenden Zahlungen für das vierte Quartal 2019 überwiesen, so dass derzeit Geld in der Kasse sei, was aber dazu führe, dass man aktuell keine Direkthilfen des Landes erhalte. Gleichzeitig, so berichte ein Arzt aus dem östlichen Enzkreis, verzeichne seine Praxis mit drei Ärzten und 25 Mitarbeitern in der vergangenen Woche einen Umsatzeinbruch von 80 Prozent. Daneben sei von der von Jens Spahn versprochenen Schutzausrüstung bislang nichts angekommen. Erik Schweickert: „In der Coronakrise sind wir gerade auf die Ärzte angewiesen. Es spricht jeder Vernunft Hohn, wenn wir nun ausgerechnet diese Berufsgruppe bei den Landeshilfen außen vor lassen!“
Insgesamt, so Rülke und Schweickert abschließend, müsse das Land die Freien Berufe in ihrer Gänze bei seine Unterstützungsmaßnahmen mit berücksichtigen und dürfe sie keinesfalls übergehen.
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