Rülke: Verzögerungen bei A 8-Ausbau verheerend

Abgeordneter erwartet zusätzliche Belastung für Pforzheim

Pforzheim. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Baden-Württemberg und Pforzheimer Abgeordnete Dr. Hans-Ulrich Rülke bezeichnet die erneute Verschiebung des Baubeginns des Streckenausbaus der A 8 an der Enztalsenke als „schweren Schlag für die Pforzheimer Bürger und alle Pendler zwischen Karlsruhe und Stuttgart.“ Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte informiert, dass der zunächst auf Ende 2019 verschobene Baubeginn nun aufgrund von „unvorhersehbaren, betriebsinternen Ereignissen“ sowie „Planungsdefiziten“ auf die zweite Jahreshälfte 2020 verschoben werden müsse. „Unvorhersehbare Dinge können zwar passieren, das hört sich aber vielmehr nach unprofessioneller Schlamperei an“, kritisiert Rülke. „Ich erwarte vom Regierungspräsidium, den Verantwortlichen genau auf die Finger zu schauen und gegebenenfalls auf selbige zu klopfen, damit so etwas nicht nochmal vorkommt. Für Pforzheim bedeutet das nämlich erhebliche Härten, sofern sich die City-Ost nicht doch noch durch einen Bürgerentscheid verhindern lässt, weil die A 8-Baustelle und die damit einhergehenden Ausweichverkehre sich zeitlich noch massiver mit einer potenziellen Schließung des Schloßbergs überschneiden.“ Außerdem werde deutlich, dass die erhöhten Lärmschutzwälle für den Pforzheimer Stadtteil Eutingen zu früh beerdigt worden seien. „Das beweist eindrucksvoll, dass es völlig unangemessen war, in Sachen Schallschutz Eutingen so aufs Tempo zu drücken. Man hätte alle Zeit der Welt gehabt, um in Eutingen einen höheren Schallschutzwall zu errichten.“