FDP-Fraktion schlägt erneut ehemaliges Thales-Gebäude zur Unterbringung des Jugend- und Sozialrathauses vor Nahversorgungsdefizit in der Kern-Innenstadt durch Nahversorger im früheren Sinn-Leffers-Gebäude ausgleichen

Nachdem die FDP/FW/UB/LED-Fraktion im Sommer 2020 den Antrag in den Gemeinderat einbrachte, dass ehemalige Thales-Gebäude zur Unterbringung des Pforzheimer Jugend- und Sozialrathauses zu nutzen, von einer damaligen Gemeinderatsmehrheit überstimmt wurde und der dann gefasste Beschluss – trotz vorherigen Warnungen – in der Folge krachend scheiterte, unternimmt die FDP-Fraktion erneut den Vorstoß, eine sinnvolle Nutzung des ehemaligen Sinn-Leffers-Gebäudes und des ehemaligen Thales-Gebäudes anzustreben. Die FDP-Fraktion hat beantragt, die Verwaltung zu beauftragen, mit dem Eigentümer des ehemals von der Firma Thales genutzten Gebäudes an der Ecke Östliche Karl-Friedrich-Straße/Ostendstraße in Verhandlungen zu treten, um die von der Verwaltung gewünschte Realisierung der Zusammenlegung des in viele kleine Standorte aufgegliederten Jugend- und Sozialamtes zu erreichen. „Meine Fraktion hat den seinerzeit gefassten Beschluss, das Jugend- und Sozialrathaus im ehemaligen Sinn-Leffers-Gebäude unterzubringen, abgelehnt, uns waren die Vorwürfe aus der Presse, die Zweifel an der Seriosität des Investors aufkommen ließen, zu bedenklich“, so der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke. Die FDP-Fraktion halte den Zustand, dass die Stadt nach zwei Jahren nach dem Sinn-Leffers-Beschluss immer noch mit leeren Händen dastehe, für nicht länger tragbar. „Wir beantragen deshalb, die Verwaltung damit zu beauftragen, die Thales-Lösung für das Jugend- und Sozialamt anzustreben. Mit einem weiteren Antrag wollen wir das erhebliche Nahversorgungsdefizit in der Kern-Innenstadt angehen und beantragen deshalb, die Verwaltung zu beauftragen, zeitnah einen Lebensmittelversorger im ehemaligen Sinn-Leffers-Gebäude anzusiedeln sowie die Immobilie für Gewebe und Wohnraum zu entwickeln“, so Stadträtin Monika Descharmes. Der ehemalige Supermarkt im früheren Sinn-Leffers-Gebäude habe lange Jahre zuverlässig Nahversorgung in der Kern-Innenstadt gewährleisten können, der Standort sei nachweislich für diese Funktion gut geeignet.