Schweickert für Erleichterungen bei Fahrradmitnahme im Busverkehr

Der FDP-Enzkreisabgeordnete Prof. Dr. Erik Schweickert spricht sich für Erleichterungen bei den Regelungen zur Fahrradmitnahme im Busverkehr im Bereich des VPE aus. Der Liberale hatte sich diesbezüglich bereits an VPE-Geschäftsführer Axel Hofsäß gewandt, nachdem ihn Rückmeldungen betroffener Pendler erreicht hatten, die zwar gerne den Busverkehr nutzen würden, jedoch die jeweils letzte Meile mit dem Fahrrad zurücklegen wollen oder müssen. „Die Fahrradmitnahme ist im Verbundbereich des VPE aktuell sehr restriktiv, wohingegen der KVV beispielsweise deutlich liberalere Regelungen hat. Um sowohl das Fahrrad als auch den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen, bietet sich eine Verknüpfung der beiden Verkehrsarten jedoch geradezu an“, begründet Schweickert seinen Vorstoß. Konkret können Fahrgäste im VPE Fahrräder montags bis freitags erst ab 19 Uhr im Bus mitnehmen, wohingegen dies im KVV an Werktagen nur zwischen 6 und 9 Uhr nicht möglich ist. Der Liberale schlägt deshalb vor, die Mitnahmemöglichkeiten im VPE auszuweiten, gleichzeitig aber auch Ausnahmen zu definieren, um überfüllte Busse zu verhindern. Diese müssten dann auch klar kommuniziert, durchgesetzt und seitens der Fahrgäste akzeptiert werden, falls die Fahrradmitnahme einmal doch nicht möglich sei.

VPE-Geschäftsführer Axel Hofsäß habe sich ihm gegenüber zwar skeptisch gezeigt, da der Busverkehr im VPE eine deutlich größere Rolle spiele als im benachbarten KVV. Dort liege die Hauptlast in den Zügen und Straßenbahnen, wohingegen im VPE die Busse das mit Abstand wichtigste Beförderungsmittel und entsprechend gut ausgelastet seien. Trotz seiner Bedenken wolle er das Thema jedoch noch einmal mit den Verkehrsunternehmen besprechen, teilte Hofsäß schriftlich mit. Schweickert hofft deshalb, dass es wenigstens zu einigen kleinen Verbesserungen kommt. „Ich bin der festen Überzeugung, dass eine echte Verkehrswende nur gelingen kann, wenn wir die verschiedenen Verkehrsarten optimal miteinander verknüpfen, sodass jede ihre Stärken voll ausspielen kann. Dafür müssen wir sinnvolle Möglichkeiten und Regelungen finden und nutzen“, so der Enzkreisabgeordnete.