„Grün-Schwarz schafft erfolgreiche Schulform im Enzkreis ohne Rücksicht auf Verluste faktisch ab“ Die gestern im Landtag im Rahmen einer Reform des Schulgesetzes von der grün-schwarzen Landtagsmehrheit beschlossene Abschaffung des Werkrealschulabschlusses bezeichnet der FDP-Landtagsabgeordnete des Enzkreises Prof. Dr. Erik Schweickert als schweren Fehler. „Grün-Schwarz schafft mit der Reform des Schulgesetzes nicht nur den Abschluss ab, sondern faktisch ohne Rücksicht auf Verluste auch die erfolgreiche Schulform Werkrealschule selbst. Dabei wurde dies in all den bildungspolitischen Auseinandersetzungen der vergangenen Jahre zu keinem Zeitpunkt von irgendjemandem gefordert. Die Werkrealschulen bieten mit ihrer starken und beispielhaften Berufsorientierung beste Voraussetzungen für das spätere Berufsleben der Schülerinnen und Schüler. Das von Grün-Schwarz durchgepeitschte Ende des Werkrealschulabschlusses ist damit ein erneuter Angriff auf die Bildungsgerechtigkeit in unserem Land“ greift Schweickert die Regierungskoalition aus Grünen und CDU frontal an. Besonders im Enzkreis würden die Werkrealschulen, beispielsweise in Niefern-Öschelbronn, sehr gut laufen. Enttäuschend sei, dass sich auch die regionale Landtagsabgeordnete der Grünen nicht davon habe überzeugen lassen, dass die Werkrealschulen im Enzkreis erfolgreiche Arbeit leisten. „Auch ihr muss bewusst sein, dass die von den Grünen beschworene Möglichkeit, entweder nur den Hauptschulabschluss anzubieten oder mit Realschulen zu kooperieren, mittelfristig zum Ende der Schulform führen wird. Die Grünen wollen nicht die passende Schule für jeden Einzelnen, sondern am liebsten die eine Schule für alle“ so Schweickert. Die jetzige Reform des Schulgesetzes ist für den Enzkreisabgeordneten jedenfalls ein Lehrstück darüber, wie die Landesgrünen zurecht bestehende Reformforderungen aufgreifen und für ihre Zwecke nutzen. „Aus dem ursprünglichen Bildungsgipfel gemeinsam mit SPD und FDP haben die Grünen mit ihrem Koalitionspartner einen bildungspolitischen Alleingang gemacht. Die im Kern richtige Rückkehr zu G9 ist kommunikativ schlecht vorbereitet worden. Die verbindliche Grundschulempfehlung soll aus fadenscheinigen Gründen nur für die Gymnasien gelten, der Kompass 4-Test war ein Fiasko und als Krönung soll aus dem Nichts heraus die Werkrealschule ihr Ende finden. Der erhoffte Schulfrieden bleibt so garantiert aus. Ich werde jedenfalls weiter für den Erhalt der Werkrealschulen kämpfen“ gibt sich Schweickert weiter kämpferisch.
Do.
Jan.
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Schweickert kritisiert Abschaffung von Werkrealschulabschluss
