FDP/FW/UB/LED-Fraktion will Motorradlärm-Display Elektronische Anzeige soll Lärm für Anwohner in Südstadt und Dillweißenstein mindern

Einen Brief mit der Anregung zwischen Dillweißenstein und Kupferhammer ein Motorradlärm-Display zu installieren hat die FDP/FW/UB/LED-Fraktion an den Pforzheimer Ersten Bürgermeister Dirk Büscher gerichtet. „Uns haben Beschwerden von Bürgern erreicht, die Schallemissionen durch Motorräder, die von dem kleinen Waldstück zwischen dem Dillweißensteiner Ortsschild und dem Kupferhammer ausgehen, seien insbesondere in den Sommermonaten sehr laut und störend für viele Anwohner“, erklärt der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bernd Zilly (Unabhängige Bürger). Die Vermutung liege nahe, dass die kurze Strecke ohne Wohnbebauung sowie die langgezogene Kurve viele Biker dazu einlade, „kurz den Hahn aufzumachen“. Deshalb schlage die Fraktion vor, dort ein Lärmdisplay zu installieren, dass den Motorradfahrern kenntlich mache, wenn das Zweirad zu laut werde, so Stadtrat Hans-Joachim Haegele (Freie Wähler), der selbst Motorradfahrer ist. „Das funktioniert im Prinzip so, wie die allseits bekannten Smileys, die oft in Ortsdurchfahrten installiert sind und Hinweise auf die gefahrene Geschwindigkeit geben. Mit einem grünen Smiley und einem Dankeschön für die adäquate Fahrweise und einem roten, traurigen Smiley, wenn die zulässige Geschwindigkeit überschritten wird.“ Die Fraktion hoffe, dass die Hinweisgebung zu einer insgesamt disziplinierteren Fahrweise führe und die Schallemissionen, die durch die Steillage noch verstärkt würden, für viele Anwohner verringere. „Wir erwarten uns zudem Daten, die der Verkehrssteuerung zuträglich sind“, so Stadtrat Janis Wiskandt (FDP). „Die Leitpfostenzählgeräte bei diesen Displays erheben in anonymisierter Form Daten über Anzahl, Länge, Geschwindigkeit und Lautstärke der vorbeifahrenden Fahrzeuge. Wir erwarten uns davon zusätzliche Hinweise für eine Optimierung der Verkehrssteuerung. Das halten wir für einen Vorteil, den es zu der Schallminderung on top gibt.“ Das Land Baden-Württemberg fördere überdies bis zum 30. Juni den Kauf eines Motorradlärm-Displays, so dass die Stadt es günstiger erwerben könne.