Landesregierung hat zugesagt neues Verfahren zum Einsatz zu bringen
In der Landtagsdebatte vom 4. April hat der FDP-Landtagsabgeordnete für den Enzkreis und Kreisrat Prof. Dr. Erik Schweickert die schleppende Entwicklung der Sanierungsplanungen der L 621 zwischen Königsbach-Stein und Eisingen angemahnt. „Die Straße wurde in den letzten Jahren mehrmals saniert und mehrmals ging es schief. Wir brauchen endlich einen vernünftigen Plan für die Sanierung und nicht nur Flickarbeiten“, so Schweickert. Er zeigte sich erleichtert, dass das Projekt von der Landesregierung im Zeitplan nun vorgezogen wurde: „Ich freue mich, dass die Sanierung bereits für die Sommerferien geplant ist.“ Der Enzkreisabgeordnete wurde in den letzten Jahren immer wieder vom FDP-Ortsvorsitzenden Odin Bohnenberger sowie den Königsbach-Steiner Gemeinderäten Enzo Di Grigoli und Sascha Leonhard auf den unhaltbaren Zustand der Straße hingewiesen und hatte sich dementsprechend für die Sanierung eingesetzt.
Der Kreisrat betont, dass „nun eine tatsächliche Erhaltungsmaßnahme mit abfräsen der oberen Asphaltschicht und deren Erneuerung vorgenommen wird und nicht wie 2015 nur eine neue Haftschicht auf den bestehenden Asphalt aufgebracht werden soll.“
Schweickert begrüßt auch das zum Einsatz kommende neue Verfahren „Qualitätsstraßenbau Baden-Württemberg 4.0“. „Hierbei handelt es sich um ein digitalisiertes Baustellenmanagement, dass die Arbeitsschritte der Asphaltherstellung und des Einbaus besser abstimmen und optimieren soll. Ziel ist eine bessere Asphaltqualität und eine längere Haltbarkeit des Fahrbahnbelags. Außerdem soll durch einen Straßenscan und Georadar eine konstantere Schichtdecke des neuen Asphalts gewährleistet werden.“ so der FDP-Landtagsabgeordnete.
Schweickert hofft, dass so Probleme wie bei dem erst 2017 sanierten B 10 Abschnitt zwischen Ersinger Kreuz und Wilferdingen, verhindert werden, “Es kann nicht sein, dass bereits nach kurzer Zeit wieder Unebenheiten und Straßenschäden auftreten. Ich freue mich daher über den Schritt der Landesregierung zur neuen Technik und hoffe, auf eine lange Lebensdauer der Fahrbahn.“
Der Kreisrat mahnt aber auch, sich nicht blind auf das neue Verfahren zu verlassen. „Die neue Technik befindet sich derzeit noch in der Erprobungsphase und wurde im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Karlsruhe bisher noch nicht angewandt. Die zuständigen Behörden sollten bei der Qualitätskontrolle deshalb ein waches Auge haben. Nicht, dass wie bei der B10 zwischen Ersinger-Kreuz und Sperlingshof innerhalb kürzester Zeit wieder Unebenheiten auftreten“, so Schweickert abschließend.